Schwächerer Stallone...12.11.2016
Unter den vielen Filmen des alten Recken Stallone gibt es natürlich auch einige, die in den Augen des einen oder anderen Kritikers nicht so recht gelungen sind. Viele dieser Filme sind aus der Zeit nach 1999, doch auch in der früheren Schaffensphase gab es ein paar Heuler. Nun, so richtig schlecht ist dieser Streifen hier nicht, aber es fehlen viele Dinge, die man in einem Truckerfilm sehen will...das bißchen Armdrücken am Ende macht den Kohl auch nicht mehr fett. Dafür gibt es eine unfaßbar schmalzige Story um einen selbständigen Trucker, der seinen Sohn noch nie gesehen hat ( wir wissen nicht, warum ), der nun aber, angesichts des bevorstehenden Todes der Ex, den Sohn mittels Laster zu ihr bringen soll, damit sich auf dieser Reise Vater und Sohn näherkommen.
Jetzt ist der Sohn ein Kind, welches auf der Militärakademie zur Schule geht und sowas von neunmalklug auftritt, daß es keine Freude ist. Zudem tut noch Opa mit, der unbeidngt vermeiden will, daß der Vater sich einmischt, denn Opa hat viel Geld. Ach ja, es gibt dann auch noch die Weltmeisterschaft im Armdrücken, der Sieger bekommt einen neuen Truck und einen Batzen Geld.
Genau, wenn ich diese Zeilen lesen würde, dann fragte ich mich auch, warum denn der Stallone da mittut. Es gibt auch keine Keilerei, keine Autostunts, keine Derbheiten...das hier ist Familienkino mit vielen schönen Weisheiten aus der Zitatenkiste. Zum Glück gibt es ein paar schöne Landschaften, Stallone spielt im Rocky-Modus, es ist in Summe kurzweilig, und auch den Ausgang der Mär kennen wir schon nach wenigen Filmminuten. Aber auf den Punkt gebracht: den Film kann man sich auch sparen und in der Zeit bissl trainieren, so wie Papa und Bub am frühen morgen gemeinsam...schon ein rechter Schmarrn...5/10.