Review

Endlich mal ein solider B-Actioner mit SF-Touch, das ist selten.
"Dark Angel" weiß seine Mischung aus Buddy-Movie, Actionelementen, Alien-Kopfgeldjäger-Verfolgung und Dauerexplosionen gut aufzubereiten und das macht Spaß.

Dolph Lundgren kommt hier endlich mal schlau und gut ausschauend rüber, weswegen er seine Haare öfters mal dunkel tönen sollte. Und weil das so schön ist, rollt der Film nach bekannten Schemata so flott vor unseren Augen ab, daß man gar nicht merkt, wie die Zeit vergeht.

Im Zentrum der Handlung steht ein Alien, daß sich bei uns Glückshormone in flüssiger Substanz zapfen möchte. Um die in Massen hervorzurufen, pumpt es die Opfer mit Heroin voll, während ein Kopfgeldjäger ihm auf der Spur ist. Der Film läßt den Zuschauer erst im Unklaren, über das, was vorgeht, so daß man meistens nicht weiter ist, als unsere beiden Protagonisten. Die müssen sich natürlich auch erst mal zusammenraufen und während das in bewährten Bahnen geschieht, senst sich das Alien mittels kreisrunder Klinge und Dorn ins Hirn durch seine Opfer, stets mit dem kultigen Spruch "Ich bringe euch Frieden!".

Aufgelockert wird das mehrfach durch üppige Feuergefechte der beiden Aliens, die mit ihren Projektilwaffen immer gleich feurige Inferni auslösen, selbst wenn gar nichts Explosives in der Gegend rumstand.
Dazu noch eine Prise intriganter Vorgesetzte und ein schön brutaler Showdown und es kann nichts mehr schief gehen, vor allem weil das alles zwar nicht überragend, doch in Maßen höchst passabel getrickst ist. Dazu launig gespielt und mit ein paar Gags gewürzt. Gebrauchsfilm, Stand 1990, immer noch Leben drin. (7/10)

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