Seit 29 Jahren befindet sich eine Atombombe im Besitz des Israelis, doch diese wissen nicht, was für eine Macht sie in ihren Händen halten. So wird die Bombe für lächerliche 300 Dollar an einen Mann verkauft, welche die Bombe für eine enormen Preis an deutsche Rechte verkauft, welche damit einen Konflikt zwischen Russland und den USA auslösen wollen, indem sie die Bombe auf amerikanischem Boden zünden.
Tom Clancy schickt in der Anschlag seinen Agenten Jack Ryan in sein viertes Abenteuer. Ben Affleck übernimmt dabei die Rolle von Harrison Ford und stolpert beinahe in einen nuklearen Krieg zwischen Russland und den vereinigten Staaten. Dummerweise hat nämlich Israel 1973 eine Atombombe verbaselt (und seltsamerweise hat anscheinend niemand danach gesucht), die in die Hände von einer faschistischen Gruppe Europäer gelangt. Diese wollen die beiden Supermächte gegeneinander ausspielen und lassen dafür die Bombe mitten in Baltimore hochgehen, wo der Präsident nur knapp den Anschlag überlebt.
Da die Amis davon ausgehen, das der neue russische Präsi hinter dem Attentat steckt, schaukelt sich die Situation munter hoch, lediglich Jack Ryan ist sich sicher das der neue starke Mann der Russen kein Hardliner ist und die Ursache des Anschlags woanders zu suchen ist. Phil Alden Robinson gelingt es dabei den Thriller spannend zu halten, ohne auf die Actionschiene zu geraten. Selbst der Anschlag an sich ist eher unspektakulär, Opfer sind keine zu sehen lediglich der Atompilz läßt erahnen das die Bewohner von Baltimore einen ziemlich beschissenen Tag erwischt haben.
Im Vergleich zu das Kartell oder die Stunde der Patrioten spielt sich der Anschlag als reiner Thriller ohne große Shootouts oder explodierende Autos. Stattdessen liegt der Schwerpunkt in den guten Dialogen speziell zwischen Affleck und Morgan Freeman und der Spannung wer oder ob nun jemand auf den roten Knopf drückt und damit die Welt ausradiert, da der Gegenseite immer noch Zeit zum Gegenschlag bleibt. Erfreulicherweise gibt sich der Film sehr unpatriotisch, auch die Russen sind Menschen und keine Kinderfresser und auch die amerikanische Flagge weht nicht alle fünf Sekunden über den Bildschirm, wie das vergleichbare Produkte gerne schon getan haben.
Der Anschlag bietet gewohnte Clancy Qualität, da kann nicht mal Ben Affleck die Stimmung ruinieren. Als Politthriller kann man den Film jedenfalls empfehlen, der Cast ist sehenswert und bis auf die verloren gegangene Bombe auch durchaus realistisch dargestellt.
7/10