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kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 19.08.2013 Nicht, dass man es nicht hätte vorhersehen können: Der subtile Witz des französischen Originals ist dahin, hoch lebe der amerikanische Holzhammer. Paul Rudd durchlebt mit Steve Carrell an der Backe den typischen Hürdenlauf einer US-Komödie und gipfelt in einem überdeutlich als solches zur Schau gestellten Finale voller Freaks, und deren König darf am Ende die vermeintlich „normale“ High Society darüber belehren, welchen Wert Gutmütigkeit und Ehrlichkeit hat. Nicht, dass man nicht hier und da schmunzeln kann, die legere Art des Originals hinterlässt aber deutlich mehr Befriedigung. *weitere Informationen: siehe Profil
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Eine niedliche, aber weitgehend unlustige Komödie, die ganz doll auf die Mitgefühlstränendrüse drückt und einen daumendicken moralischen Anstrich aufweist. Darum ist auch die eigentliche Dinner-Freakshow, die doch den Höhepunkt bilden sollte, längst nicht so böse, wie sie es gerne hätte sein dürfen. Die disfunktionale, aber irgendwie doch vorhandene Freundschaft zwischen 2 ungleichen Typen und auch ein verhunztes Geschäftsessen wurden im Genre schon etliche Male amüsanter inszeniert. Steve Carell als liebenswerter Loser mit einem filigranen Mäuse-Spleen versucht sich wohl als Jerry-Lewis-Imitator und berserkert anarcho-humoristisch und sich übertrieben doof anstellend, sich in alles einmischend, aber sehr forciert durch die dünne Handlung, der ein roter Faden fehlt. Ich hätte lieber mehr von der schrillen Ex und dem irren Künstler gesehen.