Review

Wenn man lachen möchte...06.06.2011

...dann ist man hier genau richtig. Denn das Zusammenspiel der Herren Downey und Galifianakis funktioniert bestens, wobei daran maßgeblich in meinen Augen das lakonische Treiben Downeys den Ausschlag gibt. Galifianakis spielt im Grunde genommen eine ähnliche Rolle wie bei Hangover, sieht auch genau so aus, und wer diesen Film nicht komisch fand, der wird auch hier nicht viel zu Lachen haben. Ich aber habe mich bei der Reiser zweier unterschiedlicher Naturen mit dem Auto quer durch Amerika bestens amüsiert, was auch an einer Szene lag, an die ich mich noch lange erinnern werde: Downey schickt ein ihn nervendes Arschlochkind mit einem Magenschwinger zu Boden - und das im amerikanischen Kino, wo Kinder und Hunde heilig sind...toll!

Doch der Reihe nach: die Geschichte ist an sich recht einfach und ähnelt dem seligen Ticket für Zwei. Wir erleben den Architekten Peter ( Downey ), der aufgrund der nahenden Geburt seines ersten Kindes schnell heim nach Los Angeles möchte. Zufällig trifft er am Flughafen auf Ethan ( Z.G.)...ein Treffen mit Folgen, denn statt im Flugzeug findet sich Peter nun ohne Geld & Dokumente auf der Straße wieder und muß zwangsläufig mit Ethan in dessen Auto den Weg nach Hause antreten. Während der Fahrt kommt es zu allerhand komischen Situationen, die dem Genre des Buddy-Movies entlehnt sind, aber bis auf einige wenige Momente wirklich überzeugen können. Und am Ende...ja, da ist wieder alles gut, was sich haßte, das mag sich nun, aus Feinden wurden Freunde...Happy-End nach Hollywood, aber das stört nicht weiter.

Kostet aber in der Gesamtwertung ebenso Punkte wie der überflüssige Actionausritt nach Mexiko, der einfach viel zu übertrieben ist. Generell ist die erste Stunde des Streifens auch die beste Zeit des Films, denn hier paaren sich Wortwitz mit Situationskomik, woran die ewiggleiche Miene von Downey den Hauptanteil hat. Manch einem mögen die Aktionen seiner Figur überzogen vorkommen, manch anderer aber würde ähnlich reagieren...ich zumindest schon. Garniert wird der Film mit schönen Landschaftsaufnahmen, der einen oder anderen ernsten Szene, die gut ins Gesamtbild paßt sowie dem oben erwähnten Nervkind - ich mag den Film und kann ihn wärmstens empfehlen, 8/10.

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