Inhalt (soweit sich das mir erschloss):
China in den 1940er Jahren. Weite Teile des Landes sind von den Japanern besetzt.
Eine Gruppe von Wiederstandskämpfern setzt den Japanern zu. Die Besatzer entsenden ihren Spionage-General Yashida in die Region.
Das heimliche Oberhaupt der Wiederstandskämpfer, Tung Min (Sony Tanaka -???) besitzt das Vertrauen Yashidas, und verrät seinen eigenen Schwager, um dieses Vertrauen nicht zu gefährden.
Die Schwester (Yeo Su-Jin -???) ist außer sich.
Der Schwager wird festgenommen, doch kann dieser alsbald auch wieder befreit werden.
Schließlich kommt es zum Showdown zwischen Yashida und Tung Min.
Kritik:
Au je, nein. Also ich habe wohl selten so einen merkwürdigen, zusammenhanglos-wirren und irgendwie zähen Eastern gesehen, wie diesen.
Dabei ist "The Blazing Ninjas" doch tatsächlich in zwei Rankings hinsichtlich Old-School-MartialArts-Movies bzw. "Beste Kung Fu Filme der 1970er" gelistet, bei einem der vielen Rankings auf imdb.com, und bei einem bei moviepilot.de, daher wurde ich erst auf diesen Streifen aufmerksam.
Aber solche Rankings sind irgendwie auch mit Vorsicht zu genießen. Denn sie werden von Autoren zusammengestellt, die auch nicht alle Eastern kennen können, und vielleicht auch nur eine Handvoll aus diesem schier unerschöpflichen Fass ohne Boden dieses Genres gesehen haben. Da fehlt denn der Vergleich, und zumal die Geschmäcker ja auch grundverschieden sein können.
Eine wirre, kaum zu durchschauende Story, 77 Minuten die sich gar hinziehen können, in denen der Betrachter versucht zu verstehen, was da abläuft.
Langeweile kommt da auf, weil man diesem Plot kaum richtig zu folgen vermag, zuzüglich einiger Merkwürdigkeiten und reichlich Overacting.
Auch der Cast ist hier irgendwie nicht durchschaubar, etliche unbekannte südkoreanische Darsteller*Innen tummeln sich hier, zusammen mit chinesischen Akteuren, deren Szenen allerdings scheinbar aus ganz anderen Filmen hier reingeschnitten wurden.
So kommen auch zahlreiche "Gäste", hm "Gaststars" sozusagen, hier vor.
Zum einen gar der als Hauptdarsteller zwar genannte Chang Yi-Tao (in den Credits Phillip Cheung genannt), der aber nur im Hintergrund agiert -anfangs vor den Credits gar im gelben Bruce Lee-Anzug aus "Game of Death"-. Dazu Nick Cheung-Lik, Phillip Ko, oder auch Chen Hsing, Casanova Wong und gar Bolo Yeung. Nur für Fights, nur für etwas Action. Und das sind denn schon die einzigen guten Szenen, die einzige gute KungFu-Action. Allerdings auch aus anderen Filmen hier scheinbar reingeschnitten. Tja, "toll", hm.
Der "eigentliche" Film, mit südkoreanischen Darstellern und einer Darstellerin -offenbar die bei hkmdb.com genannte Yeo Su-Jin- ist wirr-konfus, mit einer wenig durchschaubaren Story versehen, und mit schwachen Kämpfen. Auch der Endkampf ist enttäuschend, nur die reingeschnittenen "chinesischen" Fights machen was her, die einzigen guten Sequenzen, und mit chinesischen Akteuren die der Eastern-Fan kennt.
Die Koreaner agieren zudem mit Overacting dass es qualmt, allen voran der oberste Villain, dieser japanische Geheimdienst-General, hysterisch und verhaltensgestört. Der "Held", offenbar der in den Vorspann-Credits genannte Sony Tanaka (weder hier auf der Hauptseite des Films genannt, noch bei hkmdb.com) wirkt lustlos und quält sich durch diesen Film. Und die Actrice Yeo Su-Jin -so sie diese Rolle der Schwester des "Helden" hier inne hatte- heult und zieht Flunsch, tja, ja, äh.
Tja, irgendwie alles merkwürdig und schwächlich. Und der Film spielt in den 1940ern, komisch aber das die alle 1970er-Klamotten anhaben und auch die Autos aus den 70ern sind. Peinlich irgendwie.
Nach 77 Minuten ist dieser Spuk denn auch schon vorbei, und man fragt sich: Was sollte das sein? Was sollte das wirklich sein?
"The Blazing Ninjas" (auf Ninjas wartet man in diesem Filmchen denn allerdings vergebens) ist das Debut, der allererste Streifen des mit diesem Eastern startenden Vielfilmers Godfrey Ho, dem Spezialisten für billig-trashige Martial-Arts-Movies vom Grabbeltisch des B-Filmfriedhofs. Da legte Godfrey denn gleich "richtig" los, au Backe.
3 von 10 Punkte sind da noch sehr wohlwollend, und die gibt es auch nur für die chinesischen Eastern-Promis (Bolo, Phillip Ko, Nick Cheung-Lik, Casanova Wong, Chen Hsing) und deren rasant-harte KungFu-Fightaction, die aus anderen Filmen schnitttechnisch für einige eingestreute Momente "zugeschaltet" wurde(n). Etiketten-Schwindel bei der Besetzung, Etiketten-Schwindel beim Titel (Ninjas waren nicht zugegen), überhaupt Etiketten-Schwindel bei allem hier.
Fiel mir diesmal schwer, einen Review zu machen, machte wirklich keinen Spaß.
Enttäuschend. Das Filmchen muss man nicht gesehen haben, echt nicht.