Die junge Amber unternimmt zusammen mit ihren Kumpels einen Van-Trip von dem kleinen Kaff Famfield nach Chicago, um ihrem Vermieter persönlich die Kohle für eine eigene Wohnung in die Hand zu drücken... doch bereits wenige hundert Meter nachdem man das Ortschild passiert hat, bockt die Karre und bleibt überhitzt am Straßenrand liegen. Ein zufällig vorbeikommender Truck-Fahrer bietet seine Hilfe an und lässt sich breitschlagen, die Kids auf der Ladefläche seines LKWs mitzunehmen. Statt in Chicago liefert er die Teenager jedoch in einem stillgelegten Schlachthof ab, wo sie an irgendwelche blutgierigen Kreaturen verfüttert werden sollen, die dort hausen... Mit "Prowl" hat man mal wieder ein Billig-Filmchen von der Sorte vor der Nase, wie es die B-Movie-Produzenten lieben: Ausschließlich besetzt mit unbekannten Jung-Darstellern, die für 'ne kleine Gage zu haben sind, spielt er nach der schnell runtergerissenen Exposition erstmal ziemlich unaufwendig innerhalb des LKW-Anhängers und anschließend dann zur Gänze auf einem hässlichen Fabrikgelände, das man bestimmt ebenfalls günstig anmieten konnte. Bei so viel Schmalhans-Mentalität dürften den Machern solcher Ware bereits die Dollarzeichen in den Augen geleuchtet haben, der Zuschauer hat davon in Endeffekt allerdings wenig. Der Mangel an Schauwerten beschränkt sich dann auch nicht nur auf das Drum und Dran, auch fehlende Action und schwache F/X-Einlagen sollen da mit Kamera-Gewackel und 'nem wilden Schnitt-Stakkato kaschiert werden, was das Erscheinungsbild aber auch nicht wirklich aufhübscht. Dass das Ganze dann aber letztlich doch so rüberkommt, als hätte sich Regisseur Patrik Syversen einfach nur die abgerockte Vampir-Bagage aus "30 Days of Night" (übrigens kein Film, an den man irgendwelche Erinnerungen wecken möchte!) in seinen Streifen rübergeholt und die dann in irgendeiner Bruchbude von der Leine gelassen, gereicht der Chose dann auch nicht gerade zum Vorteil. So bleibt dann letzten Endes nicht viel Positives, was man über "Prowl" sagen könnte... mal abgesehen davon, dass Syversen schon wie bei seinem 2008er-Debüt "Manhunt Backwoods Massacre" den Anstand besessen hat, die Angelegenheit flott über die Bühne zu bringen und die Zeit des Publikums nicht unnötig zu vergeuden, denn der Abspann kommt hier zum Glück auch schon nach nicht mal 75 Minuten. Fazit: Mega-lame, aber dafür schnell vorbei.
3/10