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Zweifellos muss Giulio Questis "Töte, Django!" zu den Höhepunkten des Italo-Westerns gezählt werden, denn wie kaum ein anderer Film zeichnet dieser eine miese, unfreundliche Welt, in der jeder nur für den eigenen Vorteil arbeitet. Die Darstellung der Bewohner des kleinen Ortes als raffgierige, heuchlerische Moralisten, die unter dem Recht-und-Ordnung-Deckmäntelchen hemmungslos morden, ist präzise und pointiert gelungen. Tomas Milians namenloser Pistolero ist kein typischer Westernheld, der sich unbeteiligt durch die Welt schießt, sondern er gerät ebenso wie alle anderen in den Strudel aus Gewalt, Verrat und Gier. Questi inszeniert die Geschichte alles andere als linear und die nicht eben konventionelle Art der Inszenierung verstärkt den Eindruck, dass man es hier fast schon mit dem Werk eines Surrealisten à la Jodorowsky zu tun hat. Fazit: Ein starker Film, der weit über die Grenzen des klassischen Westerns hinausgeht.

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