Eine Gruppe Mexikaner und ein paar durchgeknallte Cowboys überfallen einen Goldtransport. Doch anstatt ihren Anteil zu erhalten, werden die Mexikaner von ihren vermeintlichen Freunden niedergemetzelt. Nur der Anführer der Mexikaner überlebt das Gemetzel. Er sinnt nach Rache und findet seine Feinde schon bald in einer nahegelegenen Stadt, allerdings erscheinen die Einheimischen noch wesentlich skrupelloser.
Giulio Questis spanisch/ italienische Co-Produktion ist definitiv das Härteste was jemals auf diesem Sektor gedreht wurde. Sadismus, Gewalt und Gier vereinen sich zu einem grundbösen Plot. Einem Verwundeten, dem ursprünglich geholfen werden sollte, werden die Kugeln aus dem Leib geschnitten, als festgestellt wird, dass sie aus Gold sind. Dazu kommt einen recht exquisit dargestellte Skalpierung. Neben dem doch sehr harten Gesamtbild setzt Questi auf ein depressives und nihilistisches Gesamtbild.
Tomas Milian brilliert erwartungsgemäß in seiner Rolle. Milan ist die Bezugsfigur für den Zuschauer, der das Geschehen aus dessen Sicht betrachtet.
Fazit: Wahrlich kein einfacher Western, bzw. nicht nur irgendein Italo-Western. Dieser Film ist wesentlich mehr, eine Art Experiment innerhalb eines Genres, welches nie zuvor Gesehenes bietet und einen bleibenden Eindruck hinterlässt.