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Wenn Robert Rodriguez ein weiteres Prequel zu Schwarzeneggers Action-Hit "*Predator*" produziert, auf dem Regiestuhl Nimrod Antal Platz nimmt, der zumindst mit dem Slasher "*Motel*" sein Talent als Inszenator nervenaufreibender Spannung unter Beweis stellen konnte und hochkarätige Stars wie Adrien Brody, Laurence Fishburne oder Danny Trejo auf der Besetzungsliste zu finden sind, geht man auch als Gegner von Sci-Fi-Movies ohne Vorurteile und mit gewissen Erwartungen daran, ein solches Werk einmal auszutesten.

Ohne viel Worte zu verlieren wird der Zuschauer in den dürftigen Plot gezogen, in dem eine Handvoll undurchsichtiger Gestalten (Yakuza-Killer, Berufssoldaten, Elitekämpfer und Söldner) auf eine Insel abgeworfen wird, die ein schreckliches Geheimnis hütet.
Anfangs setzt Regisseur Antal noch vermehrt auf vordergründige Schocks und schnell geschnittene Szenenabfolgen um "*Predators*" mit rasantem Tempo voranzutreiben und nutzt dabei die mysteriöse, an die TV-Serie "*LOST*" erinnernde Atmosphäre der geheimnisvollen Insel, geschickt aus.

Spätestens jedoch zur Halbzeit geht dem Film die Puste aus und "*Predators*" spult mit jeder Menge CGI-Effekten lustlos und vorhersehbar seinen Body-Count ab, ohne dabei für weitere Höhepunkte zu sorgen.
Danny Trejo guckt grimmig wie immer, beißt dabei als erster ins Gras und kann mit seinem kurzen Cameo-Auftritt ebenso wenig Akzente setzen wie Laurence Fishburne, der den komischen Kauz Noland noch steifer spielt als seinen *Dr. Raymond Langston* in "*CSI: Dem Täter auf der Spur*".
Das alles hätte - zusammen mit Adrien Brodys Fehlbesetzung und der Menge an dämlichen Dialogen - dem Film noch einen gewissen trashigen Charme verleihen können, wenn sich das ganze sinnlose Spektakel nicht so entsetzlich ernst nehmen würde. Bis auf ganz wenige gelungene Oneliner geht der Humor im Bleigewitter und mäßigen Actionszenen unter.

Außer Trejos kurzer Teilnahme erinnert hier rein gar nichts an Werke von Robert Rodriguez, der als Produzent den Film präsentiert, und schon gar nicht wird die Klasse des 1987er Originals erreicht.
Das anfängliche Interesse an diesem Film weicht bereits nach kurzer Spielzeit purer Langeweile, denn Antals Werk bietet dem Zuschauer nichts, was man von den Beteiligten hätte erwarten können.
"*Predators*" im überdrehten Stil eines "*Machete*" - das hätte durchaus ein spaßiges, launiges Vergnügen werden können. Aber das, was Rodriguez produziert und Antal inszeniert haben, ist ein belangloser Abklatsch, der mit einem bekannten Filmstoff ordentlich Kasse machen will, ohne dabei jedoch für einen gewissen Unterhaltungswert zu sorgen.

Es mangelt an Spannung, an Humor, an atemberaubender Action, an einfallsreichen Ideen und überraschenden Wendungen, vor allem mangelt es an Substanz in den Charakteren und der Story.
Es wird an allen Ecken und Kanten ohne Sinn und Verstand  durch die Gegend geballert, so dass dieser Film weniger wie ein "*Predators*"-Sequel wirkt als vielmehr an eine der unzähligen stumpfsinnigen Computergame-Verfilmungen eines Uwe Boll erinnert - also schlechter hätte unser deutscher *Ed Wood* diese tumbe Actionorgie auch nicht in den Sand setzen können.

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