Review

Wieder nichts. Schaut man sich diesen neuen Predator-Film an, könnte man schnell zur Auffassung kommen, dass die Filmemacher nie aus den beiden, qualitativ kaum zu unterbietenden, AVP Filmen gelernt haben. Predators ist wieder ein katastrophaler Film geworden, der wirklich ALLE peinlichen Film-Klischees bedient, die es überhaupt nur gibt. Ohne zu übertreiben, aber an vielen stellen schämte ich mich sogar für den Film und war zutiefst peinlich berührt. Dabei hätte man aus diesem Film wirklich etwas ordentliches machen können. Eine handvoll Soldaten landen irgendwie auf einen Dschungel-Planeten, mit ein paar Waffen, und werden von Predatoren gejagt. Soviel zur Story. Ansonsten geht alles den gewohnt schlechten Gang. Spannung ist hier zu keiner Sekunde vorhanden, man weiß immer haargenau, was exakt als nächstes passiert. Keine Erschreckungsszenen, keine originellen Tötungsszenen und die Action ist auch mega trashig und vor allem zum Teil wirklich dämlich inszeniert (beste Beispiel : Der Samurai-Kampf). Doch der Film wird von Minute zu Minute NOCH schlechter, was besonders DANN zum Vorschein kommt, wenn Laurence Fishurne seinen Auftritt hat. Ich weiß nicht, was der gute Laurence sich hierbei gedacht hat, aber hier liefert er locker die peinlichste Rolle seines Lebens ab. Auch Adrian Brody, einstiger Oscar-Gewinner und Hauptdarsteller in diesem Schund, spielt einen Soldaten der so eindimensional daherkommt, dass es als Zuschauer wirkliche schmerzhaft ist, ihn lange zu ertragen. Der absolute Supergau kommt dann aber gegen Ende, wenn der Film doch tatsächlich versucht einen derart bescheuerten Story-Twist einzubauen. Diese "Wendung" ist so bescheuert und zusammenhanglos (und auch unglaubwürdig, aber das ist ja der ganze Film sowieso) gemacht, dass man den Kopf vor lauter Schütteln nicht mehr ruhig stellen kann. Für die Macher : Es gibt gewisse Tabus die man in bestimmten Filmen niemals brechen darf. So wie Michael Meyers in den Halloween Filmen nicht sprechen darf, so darf ein Predator niemals, ich betone NIEMALS, einen Menschen helfen. Dadurch werden die ganzen Predatoren plötzlich zu absoluten Lachnummer. Also liebe zukünftigen Predators-Macher, schreibt es auch hinter die Ohren : Predatoren und Menschen sollen sich nicht helfen, sie arbeiten NIEMALS zusammen!!!
Leider kann ich keinerlei Empfehlung für diese Schmach aussprechen. Meine Empfehlung ist, sich den genialen ersten Teil, mit Arnold Schwarzenegger, nochmal an zu gucken und wenn es unbedingt sein muss auch den eher schwachen Predator 2. Haltet diese beiden Filme gut in Erinnerung und tut so, als würde AVP, AVP2 und Predators gar nicht existieren.


Fazit : Die Optik und der "Japaner" ist eigentlich das Einzige was irgendwie positiv in Erscheinung tritt, auch wenn der Japaner für die peinlichste Szene im ganzen Film verantwortlich ist. Predators ist ein fürchterlicher Film der nicht mal das Niveau eines Direct-To DVD Films hat. Shame on you!


3/10

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