Der böse Gott Dagoth braucht noch ein Horn zu seinem Glück; dieses kann ihm nur die Jungfrau Jehnna verschaffen. Doch wer sich ein klein wenig mit Symbolik auskennt, wird sich wohl denken können, daß CONAN THE DESTROYER rechtzeitig einschreitet, bevor es zwischen den beiden zum Koitus kommt...
Ähnlich müde wie die Story ist leider auch der Rest des zweiten CONAN-Abenteuers geraten: So muß Conan diesmal mit einigen illustren Gestalten im Team zusammenarbeiten (darunter Basketballer Wilt Chamberlain und das farbige Model Grace Jones), es werden keine Menschenverachtenden Sprüche mehr geklopft und die zahlreichen Schwertkämpfe sind zwar nett anzuschauen, aber irgendwie zu kindgerecht inszeniert.
Bauten und Spezialeffekte muten teilweise recht spartanisch an, was vor allem deswegen schade ist, weil CONAN THE DESTROYER wesentlich mehr Gewicht auf gepflegte Fantasy-Atmosphäre legt, und da reicht auch nach damaligen Maßstäben kein Catcher im Gummianzug.
Nicht einmal der schöne Poledouris-Soundtrack ganz erreicht die Klasse des Vorgängers, aber allzuviel archaische Wucht hätte wohl sowieso nicht zur eher seicht-heiteren Atmosphäre dieses Barbarenabenteuers gepasst.
Für Fans des ersten CONAN dürfte THE DESTROYER somit eine herbe Entäuschung sein, Freunde des naiven Fantasy-Kinos italienischer Prägung kommen durch die sparsame, mitunter unfreiwillig komische Inszenierung des Routiniers Richard Fleischer voll auf ihre Kosten.
Fazit: Ein buntes und belangloses Stück Unterhaltung, das man als Fantasy- und/oder Schwarzenegger-Fan zumindest gesehen haben sollte.