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Mit "Lethal Weapon" begründete das Gespann Richard Donner (Regie) und Shane Black (Drehbuch) eine eine der erfolgreichsten und einflussreichsten Filmreihen überhaupt.

Die Story: Eine junge Frau ist aus einem Hotelzimmer gesprungen und Sergeant Murtaugh (Danny Glover) ist mit der Aufklärung des Falls betraut, zumal er den Vater der Tochter noch aus den Zeiten des Vietnamkriegs kennt. Ihm an die Seite gestellt ist der selbstzerstörerische Riggs (Mel Gibson), der vor kurzem seine Frau verloren hat. Die beiden ungleichen Cops müssen sich zusammentun, denn die Gangster (u.a. Gary Busey) werden schnell persönlich...

Die "Lethal Weapon"-Reihe zeichnete sich schon immer durch eine ernste Story mit Bodenhaftung aus, die auf jeglichen Schnörkel und Oberflächlichkeiten verzichtet. Dazu erfand Shane Black Charaktere mit viel Tiefgang. "Lethal Weapon" ist eigentlich mehr ein Film zwischen Drama und Komödie, mit Querverweisen auf dem Vietnamkrieg, als ein reiner Actionfilm. Die Story und die Charktere stehen im Vordergrund, die Action ist passend und wohldosiert dazwischen gesetzt. Richard Donner nimmt sich in seiner Inszenierung viel Zeit für die Figuren, beleuchtet ihre Hintergründe und zeigt Stärken und Schwächen. Dabei kommen sowohl tragische als auch komische Elemente gleichermaßen zur Geltung. Riggs' Verlust geht zu Herzen, seine Aktion mit dem Selbstmörder unterhält bestens. Zwar hat der Film einige Längen, etwas mehr Tempo wäre nicht schlecht gewesen, aber die bodenständige Action gefällt. Insbesondere das Aufeinandertreffen zwischen Cops und Gangstern in der Wüste ist spannend inszeniert.

Der erste "Lethal Weapon"-Teil hat im Laufe der Zeit etwas Patina angesetzt, im Gegensatz zu "Die hard" zum Beispiel. Aber der Film gefällt auch mit dieser schnörkellosen Inszenierung und zwei Hauptcharakteren, die unglaublich sympathisch und zurecht längst Kultfiguren sind.

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