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Der lebensmüde, draufgängerische Polizist Riggs (Mel Gibson) und sein korrekter Partner Murtaugh (Danny Glover) sollen den mutmaßlichen Selbstmord einer Prostituierten (Jackie Swanson) aufklären. Sie kommen einem Drogenschmugglerring auf die Spur, der von Vietnam-Veteranen betrieben wird…

Eine hochbrisante Actionkomödie, die drei starke, irritierend ambivalente Trümpfe in der Hand hält: eine tote Prostituierte, die das Geheimnis um die freiwilligen und unfreiwilligen Anteile ihres Ablebens für immer mit ins Grab genommen hat; eine Bande von kriminellen Kriegsveteranen, deren Leidensfähigkeit so groß ist, dass keine rechtsstaatliche Drohung ihnen Angst einjagen könnte; und einen angriffslustigen, selbstzerstörerisch veranlagten Polizisten, der im Kampf gegen das Verbrechen sein eigenes Leben immer wieder mutwillig aufs Spiel setzt und gerade wegen seiner aberwitzigen Risikobereitschaft unerwartete Erfolge einfährt. Sooft der Film diese Trümpfe ausspielt, kann er in frappierender Weise von jenen wilden Kräften erzählen, die unablässig am Weltgeschehen rütteln und dem Menschen sein Kontrollstreben vermasseln. Dass der Film zugleich den Albtraum vom noch immer nicht ausgestandenen Vietnamkrieg träumt, lässt ihn umso ansprechender werden. Angesichts solcher Qualitäten lässt sich Gibsons gelegentliche Neigung zum Überspielen und die eine oder andere psychologische Vereinfachung nachsehen.

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