The Expendables (2010)

Stallone, Statham, Li, Lundgreen, Rourke, Austin, Willis & Schwarzenegger. All die Actionstars der 80er & 90er Jahre in einem Film, na das muss doch wirklich ein Kracher werden. Allerdings wurden meine Erwartungen enttäuscht.

Bei solch einem Film darf man sicherlich nicht die Story bewerten, denn es ist von vorneheraus klar, dass das Gehirn am Eingang des Kinos abgestellt  und erst nach dem Film wieder abgeholt wird.

Doch gerade von einem Actionveteran, wie es Stallone ohne Frage ist, erwarte ich einfach ein bisschen solidere Arbeit in puncto Schnitt. Diese halsbrecherischen Cut-Scenes sind von einer so bescheidenen Qualität für den Zuschauer, dass der ganze Spaß an den Szenen verloren geht.

Sicherlich versucht Sly nicht nur alte Charaktere, sondern ein ganzes Genre wiederzubeleben, doch funktioniert dies m.E. nicht wirklich. Gerade bei solch einem unglaublichen Cast, müssen die Actionszenen viel gewaltiger auf der Leinwand ausgemalt und dürfen nicht so widerlich zerschnitten werden.

Weiterhin hinkt der Film in der Mitte ein wenig durch und auch das versuchte "vergiss nicht den kleinen Rest deiner Seele zu retten" ist etwas arg kitschig.

Nichtsdestotrotz rumst und bumst es recht ordentlich. Wobei auch hier die rote Farbe oftmals aus dem PC kommt und dabei teilweise recht dürftig animiert ist. Und gerade für einen CGI-Hasser, wozu sich Sly bekennt, war mir dann doch einiges zuviel an CGI drin, was auch echt schlecht aussah. Lieber dann ein Modell in die Luft sprengen, als solch dürfte Animationen.

Wobei der Höhepunkt des Films gar nicht die groteske Gewalt oder der Cast ist, sondern die Kirchenszene. Allein dafür lohnt es sich in den Streifen zu flitzen.

Alles in allem sind es dann enttäuschende 4/10.