Review

kurz angerissen*
erstmals veröffentlicht: 30.05.2011

Er hat ihn am Ende dann doch, diesen Effekt der Andersartigkeit und den Hauch von Besonderheit. Anfangs mag er sich noch nicht einstellen; da irren die beiden Hauptdarsteller ähnlich planlos durch das Bild wie die Protagonisten aus "Cloverfield", bevor die Freiheitsstatue ihren Kopf verliert. Ein wenig zu sehr kommt auch der Eindruck auf, dass die als Kunst inszenierte Leere des Films in Wirklichkeit die Unmöglichkeit eines SFX-Overkills kaschieren soll.

Diese Eindrücke legen sich mit der Zeit teilweise, allerdings nicht vollständig. Das Auge für die Komposition hat der Regisseur definitiv angesichts der teils umwerfenden Bilder, die er herausholt; das hat man auch schon in seinem Kurzfilm "Factory Farmed" sehr gut erkennen können. Nur bringt er diese Blitzmomente, zu denen auch das "Aha" der letzten Szene gehört, zu selten in einen komplexen Zusammenhang, so dass dem Film unnötigerweise so ein bisschen die Halbwertszeit flöten geht. Insgesamt: schöner Erwartungsbrecher, dem aber das letzte Pfund fehlt, um auch mit Nachhaltigkeit zu beeindrucken.

*weitere Informationen: siehe Profil

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