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Malachy tritt ein schweres Erbe an. Von seinem Vater vor Jahren aus dem Reich gejagt, soll er nun, nach dessen Tod, die Krone und damit das Königreich erben. Eine schwere Bürde, die dem jungen Mann da auferlegt wird, zumal er lieber säuft und die vielen willigen Dirnen begattet. Doch die Verantwortung ruft und Malachy ist bereit zu antworten. Lange Jahre war er nicht mehr in seines Vaters Land, was nun ihm gehört. Doch die Schulden, die ihm der ehemalige König hinterlassen hat, sind hoch. Das Land fördert keine Ernte mehr zu Tage, die Menschen hungern. Als ein seltsamer Zauberer um Gehör bittet und von Hexen erzählt, die das Land verfluchen würden, lacht Malachy erst einmal darüber. Doch die rote Königin, die Herrscherin aller Hexen, gibt es wirklich - und ihre Pläne sind gar fürchterlich.

Ein "mittelalterliches Action Spektakel mit Starbesetzung" verspricht das Cover großspurig, aber bereits ein näherer Blick läßt Schlimmes erahnen, den hinter dem Film steht der SyFy Channel, dessen wöchentlich rausgeschleuderte Werke noch selten etwas mit Qualität zu tun hatten. Für den ersten Bock allerdings können sie nichts dafür, denn trotz des reißerischen Titels hat die Geschichte mal so rein gar nix mit den Templern zu tun. Der Originaltitel Witchville ist da wesentlich sinnführender, war dem deutschen Vertrieb aber offensichtlich nicht martschreierisch genug.
Achja Starbesetzung *kicher, gacker*, der einzige den ich kannte war Luke Goss, der ja nun beileibe kein Star ist, aber gemeint ist wohl Myanne Buning, die doch immer hin im Twilight Finale immerhin so etwa die dreizehnte Geige spielte, das ist doch mal Starpower pur. Das geringe Budget und die schwache CGI braucht man ja nicht mehr gesondert erwähnen, kennt man ja aus den typischen SyFy Kloppern. Lediglich ein wenig mehr Einführung in die Grundlagen des Schwertkampfes wäre wünschenswert gewesen, denn was hier stellenweise recht hilflos rumgefuchtelt wird ist alles andere, als die gute alte Prinz Eisenherz Schule.
Der Kampf gegen die Hexensippschaft, die sich nachher sogar mit allen Beteiligten mindestens als verschwippschwägert herausstellt und deren Kampfhexe wohl als Ehrenmitglied im Rotkäppchen Fanclub fungiert, ist zumindest einigermaßen temporeich, auch wenn zum kurzen Showdown nochmal der große Laberwahn zuschlägt. Kulissen und Kostüme sind zumindest brauchbar und das Design der Schwerter und Schulterpolster sogar richtig nett aus. Bleibt nur noch die Frage, wenn die Hexengilde durch Fingerschnippen alles und jeden umbringen oder in einen Diener verwandeln können, warum sie nicht schon seit Jahrzehnten lockerlässig die Weltherrschaft innehaben.
4/10

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