David Sloan leitet die Kampfsportschule seiner Brüder, die auf mysteriöse Weise beim Kickboxen in Thailand ums Leben kamen. Als er sich weigert, für den skrupellosen Promoter Mr. Sangha weiterhin Schaukämpfe zu bestreiten, lässt dieser die Schule niederbrennen. David wird schwer verletzt, doch der alte Trainer seiner Brüder nimmt sich seiner an und gibt ihm Kraft und Stärke zurück. David ist bereit für Rache: an Mr. Sangha und an dem Thaikämpfer, der seine Brüder tötete.
Irgendwie blöd das Kurt Sloan alias Van Damme, der Held aus dem Vorgänger wohl keine Lust mehr auf diesen Film hatte und nur noch ein wenig am Drehbuch mitwerkelte. Noch blöder ist das Bruder Nummer zwei Eric Sloan im Vorgänger zum Krüppel gebolzt wurde und eine Fortsetzung mit ihm in der Hauptrolle nicht wirklich Sinn machen würde. Kurt wurde, wie uns der Film sekundenkurz irgendwann einblendet von Tong Po erschossen, was aus Eric wurde interessierte hier niemand, über ihn wird kein Wort mehr erwähnt. Also zaubern wir mal eben Bruder Nummer 3 aus dem Hut, der irgendwann auch mal Weltmeister war, sich aber jetzt in sein Dojo zurückgezogen hat um Straßenkinder mit asiatischen Weisheiten zu langweilen.
Gespielt wird die Rolle von Sasha Mitchell, der zwar kein guter Darsteller, aber immerhin ein brauchbarer Fighter ist. Mit Dennis Chan als Komiker Sensei und Michel Qissi als Tong Po Brutalo sind immerhin noch zwei Charaktere aus der Originalbesetzung mit dabei, sodaß wir hier immerhin noch von einem legitimen Nachfolger reden können. Dazu kommen noch ein paar bekannte Gesichter und sogar Mathias Hues darf sich als Teutone auch von David Sloan im Startkampf vermöbeln lassen, schwer zu sagen wo Billigdreher Albert Pyun den für seine Verhältnisse edlen Cast zusammengezogen hat.
Immerhin wurde die Anzahl der Kämpfe auf vier verdoppelt (wenn man den Trainigsfight mit seinem Musterschüler mitzählt), so daß richtige Langeweile in den Pausenzeiten gar nicht erst aufkommt. Die Choreographie ist soweit in Ordnung und auch der Härtegrad ist heftig, da die meisten Kämpfer nach dem Schlußgong eher wie ein rohes Steak als wie ein menschliches Wesen aussehen. Die Story ist zwar dabei eher unoriginell und eigentlich sogar die gleiche wie bei Van Damme, aber das ist bei dieser Sorte Film doch eigentlich unwichtig. Hauptsache zwei gute Martial Arts Profis, hauen sich die Köppe viereckig und genau das bringt Pyun hier auf den Punkt.
Logisch das David im Showdown auf Tong Po treffen muß, da dieser seinen Schüler und Freund vorher zu Hackepeter verarbeitet hat. Leider findet, warum auch immer, beinahe der komplette Kampf in Zeitlupe statt, was man zwar als Stilmittel nutzen kann, aber hier völlig übertreibt. Wie es ausgeht, kann sowieso jeder voraussagen, so bleibt ein weitgehend überrraschungsfreier, aber trotzdem gut goutierbarer Prügelfilm, den man auch locker mit zwei Promille sich ansehen kann. Ich fands soweit spaßig
7/10