Ich bin ziemlich entsetzt!
Wie können sich John Cusack und Jennifer Carpenter für so einen Quatsch hergeben?
Filmtechnisch ist nichts auszusetzen - die Bilder kommen gelackt rüber, nichts sieht billig aus. Die Schnitte und das Erzähltempo sind okay, es wird sogar etwas Spannung aufgebaut.
Thrillerfilm-Fans sind eh Wiederholungstäter - also, was läuft bei dem überflüssigen THE FACTORY schief?
Zwei Wörter : die Story!
Manchmal habe ich die Befürchtung, dass Drehbuchautoren das Publikum für dumm verkaufen, um an ihr Geld zu kommen.
Jeder, der den Film bis zum Ende durchgehalten hat, wird wissen, was ich meine.
Die Motivation des "Bösewichts" (der so gar nichts Böses austrahlt) ist nicht mal nach einer halben Flasche Scotch nachzuvollziehen.
Was soll denn diese durchgeknallte Geschichte, die so gar keine gute oder halbwegs gut konstruierte Geschichte ist?
Cusack darf zwischendurch den wilden Bullen spielen - und? Wen interessierts? Seine "Film-Tochter" wird entführt, und die Schauspielerin kommt so unsympathisch daher, dass man nicht eine Sekunde lang Mitleid für sie empfindet! Wie kann man solch eine Emotion an die Wand fahren?
Die Besetzung (und ich schätze Cusack und die Carpenter) ist unterfordert und deplatziert.
Wer Thrill sucht, hat den falschen Film gewählt!
Wer etwas Besonderes sehen will, sieht am Ende einen besonders blöden Twist, der den mittelmäßigen Rest vollständig verdirbt.
Oh Mann, manchmal wünschte ich mir die Qualität der 1970er-Jahre-Filme zurück. Da wussten die Regisseure, Produzenten und Autoren noch, was sie machten und schielten nicht ständig auf ihre Hypotheken.
Schade um Cusack und Carpenter!
"Die Fabrik" ist abgebrannt - wurde einer Hirnlosigkeit geopfert!
Yep, ich habe geschrieben!