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Ohje was ist bloss aus B-Action-Ikone Mark Lester geworden? Sein Thriller "Betrayal" entpuppt sich als ziemliche Gurke, die nicht mal mehr genug Action bieten kann, um wenigstens den anspruchslosen Allesseher zufriedenzustellen. Erwartungsgemäß schwach präsentiert sich die Story um eine sexy Killerin, die eine Mutter samt 16-jährigen Sohn für ihre durchtriebenen Zwecke mißbraucht. Innovative Ideen sucht man vergebens und hofft während der drögen Wüstentour verzweifelt irgendeinem Highlight entgegen. Leider vergebens, denn weder gibt es mehr als ein halbes Dutzend lestertypischer Einschüsse, noch gibts eine echte Nacktszene mit der süßen Julie Du Page. Letzere wäre zweifelsohne zum Highlight von "Betrayal" avanciert und ein Einbau einer solchen wäre nicht schwer gewesen. Aber halt, ich vergaß die amerikanischen Sittenwächter im Hinblick auf den minderjährigen Bengel (Jeremy Lelliott).
Der Actionfreund muss ferner vollkommen auf Explosionen und Schlägerreien verzichten. Außer den wenigen, immerhin blutigen Einschüssen gibts hier rein garnichts zu sehen!

Neben der schwachen Story und der Minimalaction können auch die Darsteller kaum überzeugen. Erika Eleniak wirkt gerade in ihren Heul-Szenen am Telefon wenig glaubhaft als Mutter und Haudegen James Remar hat nicht wirklich viel Screentime, um Aktzente setzen zu können. Einzig Julie Du Page taugt noch zur Befriedigung der einfachen männlichen Triebe... ;)

Normalerweise breche ich ja eine Lanze für Mark Lester aber im Falle vom in jeder Hinsicht durchschnittlichen bis unterdurchschnittlichen "Betrayal" muss ich besonders dem Otto-Normal-Zuschauer wirklich abraten. 4 Punkte nur unter Einbeziehung meines speziellen Lester-Bonus.

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