Review
von Bulletproof_Dad
"KarateTiger - Bloodsport - Shootfighter - Leon - Damage - The Fighters"- Was haben diese Filme gemeinsam? Richtig! Ruckzuck ist die Fressedick! Ich bin Fan dieser Martial-Arts-Streifen, mit blutigem Fight,geradliniger einfacher Story und schön ausgeleuchteten Kämpfen.
Demnach ist es auch kein Wunder, das ich mir "Beatdown"ansehen wollte. Auf dem schönen Cover prangen drei mir gut bekannte Namen. Rudy Youngblood ("Apocalypto"), Eric Balfour ("Texas Chainsaw Massacre - Remake") und Danny "Machete" Trejo ("From Dusk TillDawn“). Besonders letzteren seh ich immer gerne. Seis als Bösewicht oder Held sowie auch in der kleinsten Nebenrolle.
Das klang also schon mal ganz gut. Das besonders Rudy Youngblood, welcher bisher nur in Gibson's Maya-Thriller vor der Kamera stand, was neues auf den Bildschirm bringt, ist ganz ansehnlich. Der Bengel hat durchaus Potenzial.
Die Story ist natürlich für einen Martial-Arts bzw. Klopperfilm nicht der Rede wert. Aber sie ist halt das Grundgerüst für ordentlich Keile. Brandon (Youngblood) flüchtet nach dem Mord an seinem Bruder in eine Kleinstadt wo sein im Rollstuhl sitzender, verhasster Dad (Danny Trejo) ein trostloses Dasein fristet. Die Mafia ist hinter Brandon her, denn sein ermordeter Bruder schuldete denen 60.000$. Als Brandon einen neuen Job als Bauarbeiter findet, lernt er auch seinen neuen Buddy Jayson (Kyle Woods) kennen. Jener nimmt ihn mit auf eine Party. Dort trifft er auf die hübsche Erin (Susie Abromeit, "Mothman", "Spritztour").Die darf aber keine Kerle anflirten sonst wird ihr böser Bruder Victor (Eric Balfour) sauer. Victor ist in der hiesigen Fight-Club-Szene ne große Nummer, so bekommt Brandon unverhofft eine über die Rübe. Bei einer Kampfveranstaltung erkennt er den ehemaligen Ultimate-Fighting-Champion Drake (Michael Bisping). Ein Idol für ihn. Ein unverhofftes Treffen öffnet Brandon einige Türen zu vielem Geld, Kämpfen und Erin's Herz.
Nun hab ich doch glatt mehr zum Plot geschrieben, als ich eigentlich wollte. Dabei ist die Geschichte relativ kurz und bündig. Die Story ist also halbwegs okay, zumindest wenn man auf diese Art von Filmsteht. Wo liegen also die Schwächen und Pluspunkte?
Die Pluspunkte sind so einfach wie die Story. Fights, Titten, nette Charaktere. Darüberhinaus ist der Score und der dazugehörige Soundtrack nicht übel. Was im Maintitle nach HipHop-Sounds anhört,entwickelt sich schnell zu passenden, harten Rock-/Metalsounds. Passt wunderbar dazu. Das ganz dicke Minus ist die Kamera. Was zum Kuckuck sollen diese dämlichen Slomoaufnahmen und Möchtegern-Stakkatos während den Fights!? Das macht jeden noch so ansehnlichen Kampf vollkommen zunichte. Die Choreographie kommt überhaupt nicht zur Geltung durch diese schlechten Innovationsversuche. Extrem ärgerlich. Da sich diese Prozedur durch ausnahmslos alles Fights zieht, gibt das enormen Abzug, denn es trübt den Filmspass total.
Fazit
B-Action im Martial-Arts-Genre. Angenehme Darsteller, einfache Story. Es hätte so nett werden können, doch die ach so talentierten Kameraleute pusten die Kerzen ziemlich schnell aus. Gerade noch...
5,5/10