Review

Es gibt sie eben doch noch, die kleinen aber feinen Überraschungen im Leben eines leidgeprüften Reviewers. Besonders dann, wenn man sich dem unterschlagenen Film zugetan hat - und sowohl der Titel als auch die Besetzung ärgerlichen Billigtrash versprechen.

Es dauerte nicht lange, da musste der untriebige Schlockmeister Jim Wynorski die Sexparodie zu einem pseudo-dokumentarischen Horror-Überraschungshit heraushauen. Statt Studenten werden vier kreischende Tittenmäuse in die Wildnis geschickt, statt mysterischer Zeichen fährt allerhand Sexspielzeug in der Botanik rum.

Eigentlich genug Potential, um sich mal wieder richtig schön zu Tode zu ärgen, doch ist "The Bare Wench Project" weitaus vergnüglicher als erwartet. Dass der Streifen keine intellektuelle Herausforderung ist, spricht eigentlich für sich selbst. Allerdings ist Wynorski eine recht kurzweilige Sexklamotte gelungen, in der die einschlägig bekannten Julie Strain, Julie K. Smith oder Nikki Fritz mit vollstem Körpereinsatz den Qualitätspegel um ein Erhebliches steigern.

So lebt dieser ausgelassene Billigschlock von jeder Menge Nacktszenen mit höchst appetitlichen Mädels sowie allerhand softem Lesbensex ohne dabei die Grenze zum Hardcore zu überschreiten. Im Gegensatz zu vielen vorangegangenen Werken gelingt Wynorski endlich mal die Kombination, Schmalspur-Comedy und reinen Skin Flick zumindest halbwegs unterhaltsam in Szene zu setzen.

Fazit: Genau das richtige Mittel gegen einsame Nächte im Zelt und selbst die Hexe ist ne heiße Braut. Beileibe kein unsympathischer Doofie-Softsex, dem man nicht richtig böse sein kann. Fast ne kleine Guilty Pleasure...

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