kurz angerissen*
erstmals veröffentlicht: 30.11.2010
Extrem durchinszenierte und durchkomponierte Blockbuster-Actionkomödie ohne Platz für Improvisationen, deren manchmal schon ins Blödelhafte abgleitender Unernst wohl das herausstechendeste Merkmal darstellt. Ein bisschen Humor ist ja immer dabei, aber James Mangold überdreht den Regler herzhaft und gibt damit seinem Film ein Profil, an dem man sich gerne festhält. Trotzdem bleibt's zu steril und unnahbar (auch aufgrund künstlicher CGIs), das Mittendrin-Gefühl will sich nicht einstellen, obwohl durchaus mit Kameratechniken gearbeitet wird, die ein solches Gefühl erzeugen sollen. Vielleicht ist es aber auch ein Problem, dass die Diaz ausgerechnet Identifikationsfigur sein muss. Sie hätte vielleicht noch als gleichberechtigte Agentenpartnerin nach dem "Mr. und Mrs. Smith"-Muster funktioniert, nicht aber als Unwissende, über die ein ganz neues Universum hereinbricht - da hätte ein Nobody wahrscheinlich besser funktioniert. Cruise auf der anderen Seite geht in Ordnung, obwohl sein fortschreitendes Alter langsam etwas offensichtlicher wird.
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