Und da denkt man noch, so mies wie das deutsche Kinoplaket kann der Film gar nicht sein. Trailer sieht auch knackig-ansehnlich aus, das kann was werden. Denkste! Die Geschichte böte durchaus Potential für einen angenehm tumben 90-Minüter, nur leider wird daraus einfach nichts. Vieles von dem Nichts ist der fürchterlichen weiblichen Hauptprotagonistin geschuldet. Ich kann per se die Diaz nicht nicht leiden, aber in diesem Film schießt sie leider den kleinen Vogel eines guten Films ab. Tot.
Ihre Rolle ist so überaus tussenhaft angelegt, sie gibt ausschließlich geistigen Dünnpfiff von sich und verhält sich äquivalent zum Gesprochenen. Es gibt außerdem alle üblichen Verdächtigen, die solch eine Zusammenstellung bieten muß. Sie hat 'ne Knarre in der Hand, erschreckt sich, ist dann ganz doll aufgeregt und schießt mit vierunddreißig Pirouetten fast den Hauptdarsteller über den Haufen, der sich dann mit einem locker-flapsigen Spruch zurückmeldet. Iiiigitt. Dann gibt es fies-schlechtes Timing par exellence, wenige Sprüche - von Cruises Seite - die funktionieren, aber zu 90 % eben nicht, und einfach unglaubliche Langeweile gefolgt von vielen, vielen sinnlosen Schnitten und Umherspringen in der Handlung ohne Sinn und Verstand. Zum Schluß noch eine Haßszene, die nicht spoilert, aber eben das ganze miese Unterfangen auf den Punkt bringt und mich zum Verlassen des Kinos veranlaßte:
Diaz bewußtlos / Schnitt / Diaz wird von Cruise aus 'nem Flugzeug geworfen / Schnitt / sie kommt zu sich, auf 'ner beschissen-tollen tropischen Insel und der Recke kommt mit zwei Cocktails ausm Wasser wie der olle Craig (Dauer der Szenen: 15 Sekunden, komplett). Nä!
2/10