Review

iHaveCNit: Jonah Hex (2010)

Nun kommen wir zu einem ganz großen Missverständnis des Filmjahrs 2010. Die Verfilmung des DC-Helden „Jonah Hex“ist dieses Missverständnis. Beim Abspann sind mir 2 Namen aufgefallen: „Neveldine“ und „Taylor“, die mit „Crank“ und „Crank 2“ sowie „Gamer“ herrlich gnadenlos unangepasste Actionfilme auf Speed gebracht haben, aber scheinbar dem ganzen Studio zu heiß geworden sind, so dass letztendlich ein Neuling namens Jimmy Hayward das Projekt inszeniert hat. So liefert der Film am Ende gute Ansätze, bleibt aber weit hinter seinen Möglichkeiten zurück.

Der Bürgerkriegsveteran Jonah Hex war an der Grenze zum Jenseits und hat nachdem ihm der rücksichtlose Quentin Turnbull und seine Männer seine Frau und sein Kind getötet hat nur ein Ziel: Turnbull finden und töten. So streift er als Kopfgeldjäger durch das Land bis er sein Ziel erreicht hat.

78 Minuten lang ist der Film in der DVD-Fassung. Das ist unglaublich kurz für eine Verfilmung eines Comichelden. Der Film liefert zwar eine runde, unterhaltsame und actionreiche Rachegeschichte, wirkt dabei aber sehr oberflächlich und mit kaum einer großartigen emotionalen Bindung an die Charaktere. Wenn man sich einen Teil der Effekte und auch des Set- und Kostümdesign ansieht sieht der Film recht ordentlich aus. Und auch die Besetzung kann sich sehen lassen – mit Josh Brolin, John Malkovich, Michael Fassbender, Will Arnett, Michael Shannon und der nicht in den Credits gelistete Jeffrey Dean Morgan, Auf weiblicher Seite ist hier nur Megan Fox wirklich nennenswert, auch wenn sie wie zuvor auch in Bays „Transformers“ und „Transformers 2“ nur als oberflächliches und dümmliches Eyecandy inszeniert wird. Ganz unabhängig davon ist der Film einer der schnellen Sorte, wenn ich mal etwas unterhaltsames und kurzes brauche.

„Jonah Hex“ - My First Look – 6/10 Punkte.

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