Mega Piranha (2009)

Der Film "Mega Piranha" spielt anfangs in Südamerika, wo im Amazonas überdimensionierte Piranhas ihr Unwesen treiben. Diese zeigen gleich von Anfang an ihre ungewöhnlichen Fähigkeiten, als sie ein ganzes Boot samt Besatzung zerstören. Daraufhin wird Mr.Fitch (Paul Logan) von der US Regierung entsannt um den Vorfall zu klären. Da auf dem Boot u.a. auch ein hohes amerikanisches Tier zu Tode kam, wird zunächst von einem Terroranschlag geredet. Doch schnell stellt sich heraus das ein amerikanisches Forscherteam (kurioserweise im UNESCO (!) Büro) Genexperimente mit Fischen gemacht haben und dabei die titelgebenden Piranhas entstanden sind. Diese wachsen immer weiter (erreichen gegen Ende des FIlms wahrhaft gigantische Ausmaße), sind ungewöhnlich schnell und robust und greifen alles an was sich ihnen im Weg stellt. [SPOILER] Dabei zerstören sie u.a. im Lauf des Films einen US-Schlachtkreuzer (!), ein Atom-UBoot (!!) und halb Miami (!!!). [SPOILER Ende]
Außerdem explodieren die Tiere wenn sie in Häuser springen, und sie können wahrlich weit springen...  spätestens hier wird auch jeder der das hier liest merken, was für ein hanebüchener Unsinn hier verfilmt wurde. Das Skript strotzt nur so von Logiklöchern, etwa wenn ein venezuelanischer General, der am Anfang unserem Helden auf den Leim ging, am Ende plötzlich aus dem nix heraus vor Miami im Hubschrauber auftaucht, nur damit ihn Fitch kurz darauf nochmal an die Piranhas verfüttern kann. Was der Sinn dieser Szene ist bleibt dem Zuschauer verschlossen. Oder als die Ärztin plötzlich an irgendwelchen Kabeln im Hubschrauber herumwackelt, woraufhin dieses, übrigens alles andere als high-tech Modell, plötzlich Boost-Fähigkeiten besitzt.

Die darstellerische Leistung schwankt von solide (Paul Logan) bis miserabel. Vielen Figuren nimmt man ihre Rolle einfach nicht ab. Aber was soll man in sonem Film auch schon erwarten.
Dennoch ist nicht alles schlecht. Die Kameraführung ist zwar anfangs gewöhnungsbedürftig, bringt aber ungemeinen Schwung in den Film. Zusammen mit einem ordentlichen Score, wird der Film zumindest nie langweilig. Und gerade weil der Film so abgedreht ist, musste ich auch oft lachen. Ob das vom Regisseur gewollt war, sei mal dahingestellt.

Fazit: Wer auf Trash steht, wird hier vollends bedient. Walfischgroße Megapiranhas, die explodieren, Schiffe und Häuser zerstören... das beschreibt eigentlich den ganzen Film. Natürlich ist der Film technisch schwach, die darstellerische Leistung ebenso, und Logiklöcher gibts zuhauf. Aber der Film ist unterhaltsam und wird nie langweilig, daher gebe ich 4/10 Punkten!