Review
von Leimbacher-Mario
Doc Brown und Marty McFly... fressen Staub?!
"Zurück in die Zukunft III" schließt eine der spaßigsten und besten Trilogien aller Zeiten gut bis sehr gut ab. Sollte man wirklich (noch) mehr erwarten? Ich jedenfalls lasse Teil 3 bei meinem Durchlauf der überragenden und mich extrem nostalgisch machenden Trilogie nie aus, würde ihn niemals auf eine Stufe mit verhassten Sequels und Prequels anderer legendärer Kinoreihen stellen. Dafür spielt er die liebenswerte Geschichte einfach zu solide und konzentriert runter. Es gibt mehr Insider denn je, das Western-Setting bringt frischen Wind und Docs große Liebe lässt jedes Fanherz höher schlagen... Im großen Finale der Zeitreisetrilogie verschlägt es Doc und Marty in das Jahr 1885, den wilden Westen, als Hill Valley gerade noch gebaut wurde und sich Biffs Vorfahre als wilder, um sich schießender Outlaw einen Namen machte...
Vielleicht fehlen etwas die Szenariowechsel, vielleicht ist im dritten Anlauf nicht mehr alles frisch und unberechenbar und vielleicht hätte man Teil 2 und 3 sogar clever zusammenfassen können. Dennoch hat auch der staubige dritte Part mehr Stärken als Schwächen. Der Kern der Sache, die Chemie, die Freundschaft, die Vater-Sohn-Beziehung zwischen unseren beiden Helden ist zum Beispiel stark wie eh und je. Zudem blüht Biff bzw. Mad Dog hier nochmal richtig auf und Marty und Jennifer bekommen endlich ihr lang verdientes Happy End und ihren Kuss. Es fühlt sich an wie eine Ewigkeit, dabei spielen die drei Teile nur über ein paar Tage verteilt... so ist das wohl mit Zeitreisen. Bei einer solch explosiven Trilogie bin ich danach gerne was platt und verpeilt. Part III ist alles andere als der ungeliebte Cousin sondern ein nahezu gleichwertiger Bruder.
Fazit: nicht der perfekte Abschluss einer herausragenden Trilogie, aber ein kurzweiliger und spezieller. Auch im wilden Westen gehören Marty und Doc zu den Besten! Und wie süß ist denn bitte Docs Crush auf die schöne Clara?!