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Die beiden Sequels drehte man gleich in einem Aufwasch, aber man verwarf die Pläne daraus einen überlangen Spielfilm zu machen recht schnell, hauptsächlich aus Kostengründen. So verschlang "Zurück in die Zukunft III" allein schon 40 Millionen Dollar, natürlich ist wieder die alte Crew am Start. Robert Zemeckis (Regie und Drehbuch), Bob Gale (Drehbuch), Alan Silvestri (Score) und Steven Spielberg (Produzent), erfreulicherweise kann das hohe Niveau gehalten werden und die Trilogie ist nun komplett.

Marty McFly (Michael J. Fox) hängt nun im Jahr 1955 fest, während Doc Emmett Brown (Christopher Lloyd) durch einen Blitzeinschlag in den De Lorean ins Jahr 1885 katapultiert wurde. Dort muss Marty nun auch hin, denn Doc wird vom schießwütigen Buford Tannen (Thomas F. Wilson) wegen ein paar Dollar ermordet. Zusammen mit dem jungen Doc Brown macht er den in einer Mine versteckten De Lorean startklar und landet im wilden Westen. Leider wird dadurch die Benzinleitung am Auto beschädigt, somit wollen die Beiden den De Lorean mit einer Dampflok anschieben. Doch vorher verknallt sich Doc in die Lehrerin Clara Clayton (Mary Steenburgen) und schließlich gilt es Tannens Anschlag auf Doc zu verhindern.

Im Vorgänger mag es teilweise ein wenig verwirrend zugegangen sein, hier werden die Zeitreisen wieder etwas minimiert. So befindet sich Martin nun mit dem jungen Doc im Jahr 1955, während der ältere Doc durch den Blitzeinschlag im wilden Westen gelandet ist. Und bis Marty dort auch ankommt, ist "Zurück in die Zukunft III" ein wenig mager geworden, auf den furiosen Humor des Originals muss man auch hier verzichten. Doch stattdessen übt das Jahr 1885 spezielle Reize aus, Hill Valley ist gerade im Entstehen, auch die berüchtigte Rathausuhr, in welche der Blitz im Erstling einschlägt, wird gerade eingeweiht. Und allein schon die Anspielungen auf Westernlegende Clint Eastwood sind absolute Brüller. Denn so nennt sich Marty im wilden Westen, auch der Poncho den er hier trägt erinnert an Sergio Leones Dollar-Trilogie. Auf jeden Fall macht er kurz nach seiner Ankunft in 1885 gleich Bekanntschaft mit Indianern und einem großen Bär und landet bei seiner Familie, sein Urgroßvater wurde gerade geboren. So wird es nach der lahmen Einleitung wieder schön turbulent, auch wenn sich die Lovestory zwischen Doc Brown und Clara ziemlich in den Fordergrund drängt. Aber man muss ja nebenbei noch den fiesen Buford Tannen abservieren und somit den Tod von Doc Brown verhindern.

Auch die Rückreise in 1985 wird zum Problem, denn der De Lorean muss auf 88 Meilen gebracht werden, Benzin gab es zu dieser Zeit noch nicht. Schließlich soll er mit einer Dampflok angeschoben werden, doch diese fahren nicht mal die Hälfte. So bleibt das Ganze spannend bis zum Schluss, die finale Abrechnung mit Buford tannen kommt dabei auch nicht zu kurz und besonders die Rückreise in die Zukunft ist ein absolutes Spektakel. Die Handlung schlägt einige Haken, so hat man ein Problem gelöst, taucht ein neues viel größeres auf, so ist auch "Zurück in die Zukunft" ein mordsmäßiger Spass und der geniale Score von Alan Silvestri funktioniert auch beim dritten Mal. Zum letzten Mal schlüpft Michael J. Fox (The Frighteners, Doc Hollywood) in die Rolle des Marty McFly, Christopher Lloyd (Dennis, Piranha 3D) gibt Doc Brown im besten Einstein-Stil und Thomas F. Wilson (Blood In Blood Out, Die Horror-Party) liefert eine herrlich überzogene Show als Buford Tannen. Auch Lea Thompson ist der Reihe treu geblieben, in weiteren Rollen Elisabeth Shue als Jennifer Parker und Mary Steenburgen (In the Electric Mist, Stiefbrüder) als Clara Clayton.

Auch beim dritten Mal macht es noch richtig Spass, Action, tolle Effekte und viel Humor übertünchen die zu schwach geratene Einleitung. Vielleicht hätte man die Romanze mehr hinter dem Berg halten können, doch insgesamt sorgen die gut aufgelegten Darsteller, die tolle Story und die schicken Sets nebst Score für einen würdigen Abschluss der Trilogie.

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