Zurück in die Zukunft II (1989)

Auch wenn man den Machern um Robert Zemecki schon im ersten Teil angemerkt hat, daß die Ideen und der Spannungsbogen für eine Trilogie gemacht wurde, so fällt der zweite Teil doch deutlich gegenüber dem ersten ab.

Natürlich haben wir auch hier wieder einen glänzend aufgelegten Michael J.Fox und Christopher Lloyd, herausgekommen ist aber ein merkwürdiges Zwitterwesen.

Der erste Teil wird auf ewig für sich alleine Geltung haben und braucht im Grunde die Fortsetzungen nicht, der zweite Teil funktioniert ohne die Kenntnis des ersten nur unzureichend. Man braucht schon das Vorwissen ,um die Komplexität in Nummer 2 mitgehen zu können.

Positiv kann man im zweiten Teil hervorheben, daß er deutlich mehr Abwechslung mitbringt. Hier gibt es so viele Zeitebenen und Veränderungen, neue Konsequenzen die sich daraus ergeben und immer neue Spannungsmomente, daß man kaum Ruhe findet.

Aber genau das fehlt hier, einfach die Konzentration auf das Wesentliche. Während es sich beim ersten Teil um eine Art Teenager-Komödie handelt mit Science-Fiction-Elementen ist davon im zweiten Teil kaum noch etwas übrig zugunsten der Zeitreise-Thematik.

Es gibt immer mal wieder Ansätze auch für leicht romantische Momente zwischen Marty und seiner Freundin, wenn sie zum Beispiel sich und den älteren Marty als Ehepaar erlebt. Doch solche Momente werden gar nicht ausgekostet, sie werden nur kurz angespielt und Jennifer wird auf der Hollywoodschaukel einfach vergessen...

Und weiter geht die Action....

....optisch bietet das natürlich eine Menge, auch die sich immer wieder verändernden Alterszustände der wesentlichen Protagonisten. Aber auf Dauer ermüdet das Ganze auch etwas.

Ich möchte nicht mißverstanden werden, es handelt sich hier um einen sehr gut gemachten, abwechslungsreichen Film, den ich mir immer wieder gerne ansehe. Aber dieser Film ist für mich eher so eine Art Missing Link zwischen Teil 1 und 3, der am Ende schon angekündigt wird. Das Ende ist so eine Art "Fortsetzung folgt" , anders als bei Teil 1, wo man am Ende durchaus befriedigt aus dem Kino ging.

Für mich persönlich der schwächste Teil der Trilogie, auch wenn auf Grund der komplexen Zeitreisethematik gerade dieser Teil sicher für Fans der interessanteste ist (7,5/10).