Die Grundidee der Geschichte ist, dass es erstens Personen gibt, die ihre Träume kontrollieren können und dass es zweitens die Möglichkeit gibt, dass eine solche Person sich dann mittels eines Apparates mit anderen Menschen verbindet, diesen dann ihren Traum quasi aufzwingt und sich dann alle im gleichen Traum befinden.
Zunächst: mir gefällt die auf dieser Grundidee konstruierte Handlung und auch die filmische Umsetzung außerordentlich gut. Die Hauptgeschichte an sich, die Meta-Geschichte um Cobbs Frau, das Herumspielen mit den verschiedenen Traum-Ebenen (Traum-Verschachtelung) und deren unterschiedliche Zeitabläufe (dass sich also die Hälfte des Films in nur wenigen Sekunden Realzeit abspielt), die Orte, die Kulissen, die grandiose Tricktechnik, all das hat tatsächlich traumhafte Intensität, ist dramatisch, spannend, und hervorragend inszeniert und gespielt.
Aber zurück zur Grundidee. Schon das Kontrollieren von Träumen ist paradox, da es dann nämlich gar keine Träume mehr sind. Aber damit kann ich mich noch irgendwie anfreunden. Dieser Apparat zum "Anschließen" der "Mit-Träumer" ist mir dann aber zu weit hergeholt. Im Grunde geht es hier nämlich gar nicht um Träume, sondern um simulierte Realität, also das gleiche wie in "Matrix" o.ä., nur dass es hier nicht ein Computer ist, der die Simulation erzeugt, sondern ein Mensch (mit Hilfe einer Maschine).
Fazit: es geht mir hier ähnlich wie bei einigen anderen Filmen: schön anzuschauen, spannend, unterhaltsam, aber die Grundidee taugt nicht für eine in sich stimmige Welt.