Freunde, Freunde, wisst ihr was hier noch fehlt? Eine ehrliche 1 Punkte Kritik für das Machwerk das sich "Inception" nennt.
Das ich wahrlich kein Fan von Nolan bin ist kein Geheimnis aber das der gute Mann mit jedem seiner grottigen Machwerke nur überschwengliches Lob erntet geht auf keine Kuhhaut.
Was ist bei Inception alles schief gelaufen?
So ziemlich alles. Das fängt beim Cast an (selten hat man so viele Fehlbesetzungen auf einem Haufen gesehen) und hört bei den Traum und Actionsequenzen auf.
An was denke ich wenn es um Träume geht? Um surrealistische Szenen die sich manchmal schwer bis kaum beschreiben lassen aber was macht ein Christopher Nolan aus diesen interessanten Stoff? Ballersequenzen ohne Punkt und Komma. Dabei ist die erste halbe Stunde noch das beste am ganzen Film denn da wird noch eine gewisse spannenden Grundstimmung erzeugt. Im weiteren Verlauf ist davon allerdings überhaupt nichts mehr zu spüren. Sinnlos und ohne den Funken von Spannung lässt Nolan seine Protagonisten von einer Actionszene zur nächsten hecheln. Das Blei spritzt zwar aus vollen Tuben aber von einer wirklichen Bedrohung war nie etwas zu merken. Schlimm ist allerdings wie unverschämt Nolan bei "Dark City", "Matrix" und "James Bond" geklaut hat.
Desweiteren wurde allerortens die angeblich ach so tolle und verschachtelte Story gelobt aber ich frage mich wirklich wo die gewesen sein soll? Leonardo und seine Truppe träumen sich einfach von einer unspektakulären Schwurbelszene zur nächsten und hin und wieder taucht eine äußerst nervige Marion Cotillard auf um den tapferen Cobb ins Gewissen zu labern. Gerade bei diesen Szenen erreichen die Darsteller ihren Tiefpunkt denn selten hat man einen Profi wie DiCaprio so peinlich-hölzern agieren sehen. Auf den Rest des Casts trifft leider selbiges zu.
Ein wichtiger Bestandteil eines Films der sich um luzides Träumen dreht sollten dann wohl die Traumsequenzen sein aber selbst da wurde so gut wie nichts geboten. Ein paar Szenen wie die umklappbare Stadt waren verhältnismäßig gut getrickst aber bei einem Film dieser Länge (142 Minuten) bekam man so etwas viel zu selten zu sehen. Stattdessen wurde wie bei Nolan so üblich der Schwerpunkt auf unspektakuläres Geballer ohne Ende gelegt. Wenn es wenigstens bei den Locations etwas Abwechslung gegeben hätte aber auch hier absolute Fehlanzeige. Im Großteil dieses Machwerks sieht man hauptsächlich nur grauen Beton und bekommt am Ende dann noch eine saudämliche Verfolgungsjagt auf Jetskis in einem Schneelevel zu sehen. Ja genau. Das ist das was ich in einem Film über Träume sehen will. Ballereien in winterlicher Landschaft. "Inception" soll zwar ein Film über Träume sein aber tatsächlich schafft er es das man spätestens nach 30 Minuten selbst friedlich vor der Flimmerkiste einnickt.
Was noch ärgerlich ins Gewicht fällt ist der Soundtrack. Nolan ist wie üblich der Meinung jeden noch so langweiligen Dialog mit Zimmer-Mucke zu untermalen. Man sollte mal darauf achten denn jedesmal wenn es zu ruhigen Szenen kommt fidelt der Zimmer jede noch so kurz aufkeimende Atmosphäre zu Tode. Das wirkt mit der Zeit einschläfernd und ist irgendwann nur noch peinlich ohne Ende.
Endfazit:
"Inception" ist die wohl größte Gurke des Filmjahres 2010. Langatmig, ohne jede Fantasie und Spannung inszenierter Schrott mit umotiviertem Cast. Christopher Nolan ist und bleibt einer der schlechtesten Regisseure der Neuzeit noch weit hinter mittelprächtig talentierten Leuten wie Zack Snyder und Michael Bay. Das der Gute fast 9 Jahre am Inception Drehbuch geschrieben hat mutet da fast schon wie ein schlechter Witz an denn wenn man diesen Film mal objektiv betrachtet wird man bemerken wie oberflächlich und ideenarm das alles inszeniert wurde. Wer den Trailer gesehen hat kennt bereits die einzig sehenswerten Szenen "Inception".
1,5/10 Punkten