Meine 3 Probleme mit Inception, aufn Punkt:
- Das ist eine Art "Ocean's Eleven" in Traumwelten, und ich steh' einfach nicht auf "Heist"-Movies (Thriller, die sich mit Planung und Durchführung eines Raubes befassen), weil mich diese akribisch erzählten Schritt-für-Schritt-Storys, von denen man weiss, dass am Ende ja doch alles funktioniert, einfach nicht interessieren.
- Ich hatte mich auf überbordende Traumwelten-Fantastik gefreut, mit allerlei Escher'scher Surrealität, wie den "sich auffaltenden" Stadtteil im Trailer (fast schon eine Mogelpackung..), wovon es aber nicht viel zu sehen gibt. Letzlich haben diese Traumebenen eher den "realen Anstrich" alternativer Realitäten, zwischen denen die Protagonisten beliebig wechseln bzw. die sie steuern können, als die diffuse Vagheit und Unberechenbarkeit von Träumen.
- Die ganze Action hat mich NULL berührt, weil sie, eingebettet in diese Traumgebilde, irgendwie steril und irrelevant, da folgenlos (es wird ja eh alles nur geträumt) rüberkommt. Daran ändert auch die Plot-Konstruktion jenes Limbus' nichts, um doch noch eine Sorte von realer Gefährdung zu schaffen, als eine Art final-fataler Endstation der Verstandesreise, wie ein wirklicher Tod im Traum - denn auch ein Verbleib im Limbus ist ja, wie die Geschichte mehrfach zeigt, nicht ultimativ bzw. es lässt sich auch von dort zurückkehren.
Aber das ist natürlich meine stark subjektiv geprägte Meinung, entsprechend meiner persönlichen Vorlieben.
Aus Respekt vor Grundidee (mal KEIN Remake/Reboot.....), Plot und Umsetzung dieses wirklich komplexen Films (ich könnte stundenlang drüber lesen, ohne alles bis ins Detail verstanden zu haben..) reichts noch locker für eine gute Bewertung ...