Inception (2010)

So, da sich hier einige SPOILER leider kaum vermeiden lassen soll hier mal darauf hingewiesen werden.


Christopher Nolan hat mal wieder ein großes Opus mit hochkarätiger Besetzung herausgebracht. Meine Erwartung waren dementsprechen hoch. Leider muss ich sagen, dass ich (nachdem die anfängliche Euphorie über das Ende verflogen war) ein kleines bisschen enttäuscht war.

Die Story ist mitreißend, die schauspielerischen Leistungen durch die Bank gut und Christopher Nolan ist es tatsächlich gut gelungen, den Zuschauer zu verwirren und zu verunsichern, auf welcher Ebene er sich gerade befindet. Das offene Ende war da nur die logische Schlussfolgerung um den Spannungsbogen oben zu halten.

Was mich leider ein wenig gestört hat war, dass die meisten Ideen schon mal da waren. Der erste Traumbesuch von Ellen Page erinnerte mich schon sehr an Neos erste Gehversuche in Matrix, die Ungewissheit Traum/Realität und vor allem die Zuhilfenahme von Gegenständen gab es genau so in Waking Life und die zahlreichen überraschenden Wendungen liesen mich sehr an Identität denken.

Wobei ich jetzt keinesfalls Christopher Nolans oder Leonardo Di Caprios Leistung schmälern möchte. Es ist mal wieder ein gelungener, epischer Film geworden, der zwar nicht ganz an Dark knight anknüpfen kann, aber maximal eine Liga tiefer spielt.
Ein ganz dickes Lob meinerseits noch zum Schluss: Nolan versteht es meiner Meinung nach, das geschehen mit genialer, mitreißender Musik zu unterlegen. In dieser Kategorie gäbe es 10 von 10 meiner Meinung nach :)
Achja und kleiner Tip an alle zukünftigen DVD Besitzer oder die, die mit Freunden vielleicht ja nochmal ins Kino möchten: es ist recht interessant, die ersten 15 Minuten, von denen man beim ersten Ansehen kaum etwas versteht, mit neuem Hintergrundwissen nochmals anzuschauen.

So, da ich einen sehr spannenden Kinoabend hatte und mich auch noch öfters mal an den Streifen erinnern werde gibts 7/10 Punkten für diesen nicht ganz so originellen Film wie viele behaupten :)