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Der Teenager Marty McFly (Michael J. Fox) erfährt von seinem Freund Doc Emmett Brown (Christopher Lloyd), dass dieser eine Zeitmaschine aus einem DeLorean gebaut hat. Als die beiden die Erfindung testen wollen, erschießen libysche Terroristen den Doc, Marty flüchtet mit der Zeitmaschine und wird versehentlich ins Jahr 1955 katapultiert. Dort trifft er seine Eltern als Teenager und sieht sich bald vor einige Probleme gestellt: Seine Mutter verliebt sich in ihn, statt in seinen Vater, wie soll er wieder ins Jahr 1985 kommen und schafft er es, seinen Freund Doc Brown vor dem Anschlag zu warnen?

Es war eines Nachmittags, als ich als kleiner Junge vorm Fernseher saß: In der ARD stieß ich zufällig auf einen Film, der sich "Zurück in die Zukunft" nannte. Sofort war ich hingerissen von der Story und somit bescherte mir ZIDZ mein erstes richtiges Filmerlebnis, das ich bis heute nicht missen möchte. Tatsächlich hat der Film in all den Jahre nichts von seinem natürlichen Charme verloren, was ihn zu einem zeitlosen Erlebnis macht. Immer und immer wieder könnte ich ihn mir ansehen.

Die Geschichte wurde sehr einfallsreich gestrickt und mit vielen abgefahrenen Ideen versehen. Schon die Hauptdarsteller sind einzigartig facettenreich: Marty McFly, der All American Boy der 80er, ein schrulliger Professor namens Doc Brown, zahlreiche Nebenfiguren und als heimlicher Star des Films ein DeLorean, der zu einer Zeitmaschine umfunktioniert wurde. Das bietet genügend Identifikationsmöglichkeiten für jedes Alter und ist neben der interessanten Story wohl der Hauptgrund für den Erfolg des Films.

Der Film ist neben einer Science-Fiction-Komödie auch noch eine Reise in die Vergangenheit. Die 50er Jahre wurden unglaublich stimmungsvoll in Szene gesetzt, das Zeitgefühl von damals wird wunderbar übermittelt. Darüber hinaus sind viele berühmte Klassiker dieser Epoche zu hören, wovon einer auch den Höhepunkt des Films darstellt: Michael J. Fox spielt auf der Bühne den Rock ‘n’ Roll Evergreen "Johnny B. Goode" und gründet somit nebenbei einen neuen Musikstil. Am Anfang des Films werden vorwiegend 80er Jahre Hits gespielt, z.B. "The Power of Love". Für jeden Geschmack ist also etwas dabei.

Der Humor des Films ist einzigartig und lässt sich schlecht beschreiben. Man sollte jedenfalls in den ersten Minuten des Films gut aufpassen, dort fallen Sätze, auf die erst im späteren Verlauf in der Vergangenheit wieder Bezug genommen. Beispielsweise sagt Martys Mutter im Jahr 1985, in ihrem Alter hätte sie so etwas (Jungs hinterher telefonieren etc.) nicht gemacht, man sieht aber später, dass sie selbst nicht anders war. Ein richtig guter Lacher ist auch, als Marty im Jahr 1955 die Maiple Street sucht und dabei den John F. Kennedy Drive erwähnt...

Der Hauptdarsteller Michael J. Fox, der heute leider durch die Parkinson Krankheit gezeichnet ist, wurde mit diesem Film zum Star. Er verkörpert den typischen amerikanischen Teenager der 80er wunderbar glaubwürdig und ist wohl die beste Wahl für diese Rolle gewesen. Übrigens sollte Eric Stoltz ursprünglich seinen Part übernehmen. Christopher Lloyd überzeugt ebenfalls als durchgeknallter Professor, ebenso wie der Rest. Erwähnen sollte man noch Crispin Glover, dessen Schüchternheit und Verklemmtheit bei mir immer noch Lachkrämpfe hervorrufen.

"Zurück in die Zukunft" bleibt sicher einer meiner Lieblingsfilme auf ewig, aufgrund oben genannter Punkte und aufgrund der Tatsache, dass man ihn sich immer wieder ansehen kann, egal in welcher Laune man ist. Eine für mich unvergessliche Zeitreisekomödie, klare (10/10)

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