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Ein wilder japanischer Superheldenzirkus mit viel J-Pop, Musikvideo-Ästhetik, ein bisschen Dystopie und FLUBBER-artigen Monstern. Trotz vieler kleiner Gewalteinlagen und Takashi Miikes zahlreichen Modernisierungsbemühungen sowie der ironischen Brüche schafft es der Zebra-Mann einfach nicht, dieses kindische Feeling von den Power Rangers und Ultraman abzustreifen. Es ist und bleibt letztlich bunter Henshin-Trash, wie man ihn aus Japan schon seit gut einem halben Jahrhundert kennt. Zwar ist das große finale Duell zwischen Gut (die alberne kalkweiße Gestalt mit der Irokesenfrisur) und Böse (die in Schwarz gekleidete sexy Krähen-Lady) auf Episch gebürstet, aber solche Begegnungen kennt man aus Animes und Realfilmen so ähnlich zur Genüge, inklusive einer Verschmelzung von 2 Figuren zum Superfighter. Zuvor läuft das Kräftemessen nur schwerfällig an, weil sich der Held zunächst lange in Rekonvaleszenz befindet.