Eine Mischung aus Komödie, Liebesfilm, Action und Fantasy. Geschmackssache! Seltsamer Film. Flache Handlung ohne viel Schnörkel. Keine Langeweile, viel Action. Audio-visuell bunt, abwechslungsreich, originell und ansprechend. Anspruchslos. Unlogisch. Gelegentlich lustig, aber kaum echte Brüller-Pointen.
Was ist das für ein Film ? War er als Videospiel oder Spielfilm gedacht ? Abwechselnd das eine, dann mal das andere. Eigentlich ist er keines von beidem. Als Film nicht überzeugend, mangels ernstzunehmender Handlung. Als Spiel nicht überzeugend, mangels gelungenem Spielkonzept.
Da ist ein Junge namens Scott Pilgrim, der gerne "Hit'n'Slay" bzw. "Beat'em'up" (also zu deutsch Prügel/Schlägerei)-Videospiele zockt und der in einer Welt lebt, in der er der Held in einem Computerspiel ist. Er sieht eigentlich normal aus, nein er ist sogar etwas häßlich, sein Outfit lausig und trägt meistens eine emotionslose Mimik. Halt! Er ist ein Frauenheld und Meister der fernöstlichen Kampfkünste. Wie passt das zusammen ? Das tut es nicht, aber genau das ist der Witz am Film.
Die Effekte und Kämpfe sind schick, aber irgendwie nichts Neues. Scott trifft praktisch nie auf wirklich ernstzunehmende Gegner und auch die "Moves" (Kampffiguren) sind ziemlich "altbacken".
Fazit: Wer Spielhallen und Konsolen-Klassiker wie "Street Fighter & Co." kennt und liebt oder ein Freund des seichten Action-Unterhaltungskinos ist, könnte Spaß am Film finden. Dem Rest droht Gefahr entnervt und augenrollend davonlaufen zu wollen. Mittelprächtig mangels wirklich guter Gags und überzeugender Story. Weder ein Film für die Sammlung noch zum Zweimal-Anschauen. (5/10)