Die Coen-Brüder sind bekannt für ganz besondere Filme.
Da macht "Fargo" keine Ausnahme, obwohl der Film für viele, wohl erst nach dem zweiten- oder drittenmal ansehen zugänglich wird. Manchen wird er schlicht und einfach nicht gefallen.
Hauptgrund für die Außergewöhnlichkeit von "Fargo" ist seine Atmosphäre, für die man kaum ein besseres Adjektiv finden kann, als einsam. Die Story handelt in einer Ecke Amerikas, die scheinbar keinen Frühling kennt. Hier beherrscht der Schnee alles. Vielleicht deshalb tummeln sich in "Fargo" ausschließlich ziemlich skurrile Charaktere, die sich nicht wirklich beschreiben lassen. Sie tragen jedenfalls einen Großteil zum positiven Eindruck des Filmes bei. Womit ich sagen will, dass die Schauspieler ein richtig starke Leistung abgeliefert haben, auch wenn sie mit einer saudummen deutschen Synchro geschlagen worden sind.
Über die Handlung von "Fargo" möcht ich jetzt mal den Mantel des Schweigens hüllen. Soviel sei gesagt: Die Handlung hat ein paar (juhhuuu, endlich darf ich das Wort verwenden: ) tarantineske Züge und ist ziemlich ruhig und ohne unnötige Action erzählt.
Der Film ist zwar insgesamt nicht übermäßig blutig, aber einige Szenen sind doch nicht so leicht zu verdauen.
Als Fazit kann man sagen: "Fargo" ist ein Film, der von seiner Atmosphäre lebt. Also zieht euch warm an und stellt euch auf ein richtig "kaltes" Filmerlebnis ein.
Daumen nach oben und 8/10