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Inhalt: Die Geschichte eines oberelitären Bücherexperten (Johnny Depp), der im Auftrag eines steinreichen Sonderlings international nach den verschiedenen Exemplaren eines Hauptwerks des Satanismus sucht. Dabei trifft er eine mysteriöse Frau (Emmanuelle Seigner), die ihm überallhin folgt und ihm einen Schutz gewährt, den er, wie sich bald herausstellt, auch nötig hat.

Bin ich eigentlich der einzige, dem dieser Film nicht gefällt? Meiner Ansicht nach vermag Polanski es hier an keiner Stelle, an seinen Klassiker "Rosemary's Baby" (den ich auch nicht so besonders mag, der aber unbestritten seinen Ruhm verdient hat) anzuknüpfen. Alles beginnt mit einer guten Idee, sprich den verschiedenen Buchausgaben und dem damit verbundenen Holzschnitträtsel. Aber bald gleitet alles in Klischees ab. Mit Lena Olin und Polanskis Ehefrau Emmanuelle Seigner marschieren zwei femmes fatales auf, die dermaßen auf rätselhaft und undurchschaubar getrimmt sind, daß es fast schon zum Lachen ist. Lena Olin fällt zudem auch noch einer schlechten deutschen Übersetzung zum Opfer ("Versuch nicht, mich zu ficken!!!")

Johnny Depp selbst wirkt auch nicht viel sympathischer, sondern ergeht sich mit der ihm eigenen Selbstgefälligkeit ein weiteres Mal in der typischen Rolle des intellektuellen Außenseiters. Daß er am Ende, nach einer ziemlich vorhersehbaren Romanze mit seinem Schutzengel Emmanuelle, schließlich auf die unvermeidliche Satanssekte stößt, in der fast alle Beteiligten irgendwie mit drinhängen, reißt wohl niemanden wirklich vom Hocker. Wer davon überrascht ist, hat wohl nichts besseres als diesen Film verdient.

Fazit: Ein gewohnt arroganter Johnny Depp und andere wenig sympathische Darsteller in einer klischeehaften Hochglanz-Satansrevue ohne Sinn und Verstand. Lieber noch mal die alten Polanskis anschauen...

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