Weil der Job auf der Straße bisweilen nicht nur gefährlich, sondern auch mörderisch ist, schließen sich einpaar Dirnen zu einer privaten Selbsthilfegruppe zusammen, um gegen allerhand unliebsames Gesindel vorzugehen...
Man darf beim besten Willen keine frühes Rape´n Revenge-Drama erwarten und auch keinen sozialen Kommentar über den vielleicht härtesten Beruf der Welt. Viel eher kann sich P.P.S. zu keiner Sekunde entscheiden, ob der Streifen nun ein Nudie Cudie, Pseudo-Aufklärung oder ein billiger Kriminalfilm sein will. Letztendlich gelingt keines der Unterfangen - lediglich das Kommando "Screen Filler" wurde mit Erfolg ausgeführt, um zumindest in einer Nacht in einem entlegenen Hinterhofkino die Leinwand zu füllen, um dann vermutlich für eine ganze Weile auf Eis gelegt zu werden.
So handelt es sich auch hierbei um spottbilligen Trash der Marke Grade-Z, bei dem der einschlägig bekannte Regisseur Barry Mahon die Kamera einfach mal mitlaufen lies, um seine Bilderfetzer zu einem bruchstückhaften Spielfilm zusammenzufügen. Gedreht wurde im Wohnzimmer oder vor der nächtlichen Schmuddelbar. Schon damals war das Bildmaterial grauenhaft schlecht, was sich aber nahtlos in den Gesamteindruck einfügt. Eine echte Handlung gibt es sowieso nicht. Gelegentlich schlüpfen einpaar eher mäßig hübsche Damen aus der Wäsche. Beim Beischlaf wird ein Pärchen mit der Maschinengewehrsalve eliminiert. Dann verebbt dieser No Budget-Heuler völlig im Belanglosen und im Nebensächlichen, um eine selbst für damalige Zeiten gerade noch akzeptable Fleischbeschauung zu bieten.
Mutet der Titel ziemlich reißerisch an, so ist der eigentliche Film eine kleine Enttäuschung, dem nur aus späteren Vermarktungsgründung das Wörtchen "Kult" hinzugefügt wurde. Mahon inszenierte schwerfällig ohne echtes Drama, Spannung oder Härten. Allgemein war der Regisseur vor allem für seine Nudies bekannt, um die Karriere mit einpaar höchst seltsamen Kinderfilmen ausklingen zu lassen.
Hier missglückt der Spagat zwischen Milieustudie und purem Sexkino völlig. Was bleibt, ist leicht prüder Softcore aus Opas Mottenkiste. Wer die Swinging Sixties mochte, kann eventuell auch diesem Holperstreifen etwas abgewinnen. Wer einen echten Spielfilm erwartet, bekommt fast schon Weinkrämpfe ob der dilettantischen Umsetzung.