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Kein guter Tag für San Francisco. Was eigentlich eine gutgelaunte Kometenschau für Hobbyastronomen werden sollte, entpuppt sich als gefährlicher Bombenhagel from outer Space. Die vielen bunten Meteore entschließen sich nämlich plötzlich dazu, zu Meteoriten zu werden und den armen Bay Area Bewohnern unverglüht auf die Köpfe zu regenen.
Im Anschluß folgt das Standard Fernsehfilm Format mit all seinen typischen Unzulänglichkeiten. Statt auf Action und einschlagendene Himmelsobjekte zu setzen wird mal wieder die komplette Sentimentalitätsklaviatur mit zähen Dialogpassagen gespielt, die man in TV-Filmen eigentlich immer und sogar meistens noch genauso vorfindet. Die Hauptdarsteller sind ein verkrachtes Paar, das sich am Ende natürlich wieder ganz doll lieb hat. Die Tochter ist eine verliebte Ziege, die alle in Gefahr begibt und ein selbstsüchtiger Reporter runden den Klischee Selbstbausatz an Charakteren für schreibfaulen Drehbuchautoren in diesem familienkompatiblen Katastrophenthriller ab. Verkörpert werden die Darsteller von weitgehend unbekannten Standard TV-Birnen ohne mimische Durchschlagskraft, nicht mal für einen alternden Stargast hats gereicht.
Die Story ist dabei gar nicht mal uninteressant, zwar wissenschaftlich fragwürdig, aber wenn der Tod immer und überall aus buchstäblich heiteren Himmel zuschlagen kann, ist die Ausgangsposition doch ganz ausbaufähig. Meteor Storm ist auch etwas aufwendiger, als der durchschnittliche Katastrophenreißer von der Stange, hier und da dürfen sogar mal echte Autos und Hubschrauber explodieren, aber beispielsweise drückt man sich doch unauffällig auffällig aus Kostengründen vor Bildern der großen Evakuierung. CGI wird ebenfalls sparsam verwendet und sieht sogar ganz annehmbar aus.
Insgesamt fand ich den Meteoritenhagel etwas besser als vergleichbare Filme in der letzten Zeit, die Gefühlsduselei hat nicht so extrem genervt und auch an die recht emotionslose Synchro kann man sich gewöhnen. Natürlich bleiben noch Hundertschaften an genreüblichen Kritikpunkten übrig, aber aus irgendeinem Grund (weiß selber nicht so genau welchen) nehm ich dem Film das diesmal weniger übel.
4,5/10

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