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Ein Bauerndorf wird von einer Gaunerbande regelmässig ausgeplündert; einige der Bauern machen sich in die Stadt auf um Männern zu finden, die für sie kämpfen, und können diesen eigentlich auch nichts anbieten. Trotzdem finden sich 7, die die Verteidigung des Dorfes vorbereiten.
Unschwer zu erkennen, handelt es sich bei Terry Tong's SEVEN WARRIORS um die gleiche Geschichte wie DIE SIEBEN SAMURAI und seinem Hollywood - Remake DIE GLORREICHEN SIEBEN, hat also nicht Neues zu verzählen und bemüht sich in der Richtung auch gar nicht. Stattdessen wird eher noch abgekürzt, sowohl das Prozedere mit dem Finden der 7 geht sehr schnell vonstatten als auch die Vorbereitungsphase, der Film ist mit knapp 90min auch bei weitem die kürzeste Version. Das sieht man auch, der Film ist sehr schnell und zielstrebig, von den 7 Helden werden auch nicht allzu viele genauer charakterisiert. Wenn schon, ist man auf Tony Leung fokussiert, der wohl den Buchholz geben soll, und als einziger auch ohne grosse Kampferfahrung oder frühere Kontakte zu den anderen auskommen muss. Um ihn dreht sich auch eine Liebesgeschichte, die aber nur am Rande passiert und dankensweise nicht allzu sehr ins Gewicht fällt, andere Gefühlsausbrüche oder dramatische Situation - Kind im Minenfeld - gestalten sich etwas überinszeniert.
Im letzten Drittel werden dann die Waffen ausgepackt, und der recht lange Showdown weiss durchaus zu überzeugen, vor allem durch die Vielfalt an Handlungsorten und ausgetragenen combat's, wobei sich auch die Gangster unter Führung von Lo Lieh nicht allzu dumm anstellen und einige vorbereitete Fallen matt gesetzt werden. Die reichhaltigen Actionszenen präsentierten sich gut choreografiert und auch mit dem nötigen Härtelevel, auch wenn einige wieder mal eine höhere Lebensrate zu besitzen scheinen als Normalsterbliche.
Alles in allem ein straighter und gelungener Actionflick, der natürlich kein Meilenstein darstellt, die übermächtigen Originale noch nicht einmal mit einbezogen.

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