8
kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 02.02.2014 Ziemlich harte Kiste, thematisch wie auch teilweise grafisch. „Red, White And Blue“ mixt Vergewaltigungs-, Psycho- und Rachedrama im White-Trash-Milieu zu einem wenig verträglichen Cocktail, der sich tief in den Gedärmen einnistet. Der Plot springt auch gerne mal von einem Fokus auf den nächsten und lässt immer mal wieder eine neue Figur im Rampenlicht der Hauptrolle aufleuchten; eine innovative Methode, ihre Schicksale miteinander zu verknüpfen, ohne deswegen direkt zum Episodenfilm zu zerfallen. Gedreht mit reichlich Filmkorn, werden Schmutz und Intimität gleichermaßen greifbar. Schaut man vielleicht nie wieder, sollte man aber zumindest einmal gesehen haben, wenn man mal wieder Lust auf etwas Kontroverses hat. *weitere Informationen: siehe Profil
3
Eigentlich mag ich abgedrehte Filme sehr gern, besonders Gaspar Noe hats mir in dieser Hinsicht angetan. Abgedreht, krank, schockierend, mitreissend und nachdenklich stimmend, so sollte kontroverses Kino aussehen. Nichts davon trifft auf Red White & Blue zu. Wer hier etwas besonderes erwartet, wird einbrechen, denn der Film ist eine Mogelpackung hinter der sich nichts anderes als ein fehlgeschlagener Versuch verbirgt. Geballte lange Weile, eine lahmende und sich ziehende Geschichte, absolut unnötig Länge des Films und ein lächerlicher Versuch die Fäden zusammenzuführen. Das Ende entäuscht und suhlt sich in einer Gewalttat, die aufgesetzt und reingepresst wirkt. Warum? Um zu schockieren? Um vielleicht doch noch die Kastanien aus dem Feuer zu holen? Dafür war es leider zu spät. Überlasst das Drehen solcher Filme lieber Leuten wie Noe, dann wird wahrscheinlich etwas daraus. Fazit: Sowas kann eben nicht jeder...... maximal 3/10