Review

Das einzige, was diesen Film vor der Tiefstnote rettet, sind die gut inszenierten Kampfszenen am Ende des Films (das Turnier). Ansonsten hat der Film einfach zu viele Schwächen.

Die Handlung: Ein Remake des alten Klassikers von 1984 - ein Junge wird von anderen Jungs ständig verprügelt, ein weiser Kampfkunst-Lehrer bringt ihm bei, sich gegen die Schläger zu wehren.

Während das alte Original noch ansatzweise glaubwürdig wirkte, hat das neue Remake deutliche Mängel.

1. Im Original waren die Kämpfer ca. 16 Jahre alt und die Kämpfe  (Technik und vor allem Schlagwirkung) passten zum Alter der Darsteller und Charaktere. Das ist beim neuen Remake mißlungen. Die Kämpfer sind keine Jugendlichen, sondern kleine Kinder. Trotzdem prügeln sie sich wie 25jährige. Besonders Jaden Smith fällt dabei unangenehm auf. Er war bei den Dreharbeiten 12, sieht aus wie 8 und prügelt sich im Film wie ein Erwachsener. Schon klar, Hollywood-Erfolgsschauspieler Will Smith hat seinem verwöhnten kleinen Fratz wohl zum Geburtstag einen KungFu-Film geschenkt, in dem er mitspielen darf. Das wäre zwar eine Erklärung für dieses Szenario, macht den Film aber auch nicht besser.

2. Der Film ist ca. 50 Minuten zu lang. Mein Verdacht: Der Produzent hat die Drehgenehmigung für China nur unter der Auflage bekommen, daß China in dem Film "gut wegkommt". Und so besteht eine knappe Stunde aus Kultur- und Tourismuswerbung - so kam es mir zumindest vor. "Der Film hat Längen", wie es so schön heißt - 140 Minuten sind einfach zuviel.

Außerdem kommt Karate aus Japan, eigentlich müßte der Film "Kung Fu Kid" heißen. Na gut, dann hätte es nicht zum Titel des alten Originals gepaßt. Warum hat man den Film nicht in Japan gedreht? Dann hätte zumindest der Titel gepaßt?

Naja, sei's drum, der Titel ist tatsächlich das kleinste Problem des Films. Er ist einfach unglaubwürdig und langweilig. Über 2 Stunden verlorene Zeit - schade drum.

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