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Story: Der desillusionierte Bogenschütze Robin Longstride kehrt unter der Identität des Ritters Robert Locksley von den Kreuzzügen zurück um ein ruhiges Leben zu fristen. Vorer will er aber das Versprechen erfüllen, das er dem Sterbenden Locksley gab und das Schwert des Ritters zu dessem Vater nach Nottingham bringen. Dort angekommen, macht ihm Sir Walter Locksley (Max von Sydow), dass Angebot den Platz seines Sohnes einzunehmen. Währenddessen schmiedet der Freund des Neukönigs John (Sir Godfrey) ein Komplott mit dem französischen König um einen Bürgerkrieg in England anzuzetteln, damit die Invasion Frankreichs statt finden kann.

Schlecht, schlechter, Ridley Scott. Man hätte es vielleicht ahnen können, da "Königreich der Himmel" ebenfalls unter Regie von Scott fabriziert wurde, aber immerhin hatte er uns ja auch Gladiator geschenkt. Erst das Positive: Der Film ist Bildgewaltig,optisch nahezu perfekt. Jetzt zum negativen, denn das reicht einfach nicht.
Der Film trieft vor schmalzigem Pathos, der Böse (Sir Godfrey) ist natürlich der absoluteste dunkle Schurke den man sich vorstellen kann (es fehlte nur noch eine Szene in der er böse und lauthals lacht und sich dabei die Hände reibt), die Dialoge sind zum großen Teil einfallslos bis schlecht , das Verhalten der einzelnen Charaktere ist inkonsequent respektive nicht nachzuvollziehen, sowie diverse andere Logikfehler werden dem aufmerksamen Zuschauer auffallen. Die Schauspieler bringen allesamt durchschnittliche Leistungen ohne aber zu brillieren. Einzig William Hurt sticht etwas heraus. Spoiler nach dem vorläufigem Fazit.

Fazit: Seichtes Actionkino der Marke Hollywood empfehlenswert für den nicht allzu nachdenklichen Kinobesucher. Wer Gladitor gut fand und Kingdom of Heaven nicht, wird diesen Film wahrscheinlich auch nicht gut finden, wer beide erwähnten Filme gut fand, der findet Robin Hood bestimmt auch ganz doll.

3 von 10 Punkten

SPOILER um meine Kritik zu illustrieren:

Lady Marian zieht natürlich auch in den Kampf und tötet Franzose nach Franzose bevor sie fast vom Oberbösen (Sir Godfrey) getötet wird, aber Robin rettet in letzter Sekunde (Würg). Die Franzosen, die nicht wissen, dass die Engländer auf sie warten, springen schon mit gezogenen Schwertern von den Schiffen, beziehungsweise sitzen sogar schon auf Pferden (Ah ja, klar). Robin findet kurz vor seiner großen Rede (die ihn nebenbei mal so zum Anführer eines ganzen Heeres macht) die an der Unterseite einer Steinplatte Abdrücke seiner Hände sowie der seines Vaters, die sie kurz vor dem Märtyrertod seines Vaters haben machen lassen( Das ist die Stelle an der Tränen in die Augen schiessen sollen).
Warum Robin Longstride der sich eigentlich nur um sich selber kümmern wollte, auf einmal alle Gefahren ignorierend doch in Nottingham bleibt, wird auch auf immer ein Rätsel bleiben (egal, steht im Drehbuch).

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