... JUNCTION begleiten wir Bruce, Freddie und Snork ein kleines Stück des Weges. Bruce ist großsprecherisch, rebellisch und unangepasst. Die Nächte verbringt er gerne mal auf der Polizeistation, seinen Vater hasst er, und sein Leben besteht aus vögeln, saufen und prügeln. Ein paar Jahre später (der Film spielt 1973) wäre er ein Punker geworden und würde mit dem größtem Vergnügen gegen den gesamten Ort ankämpfen, hier träumt er „nur“ vom Fortgehen. Aber tatsächlich fortgehen ist nicht so einfach wie man es sagt …
Freddie träumt von einem bürgerlichen Leben. Mit Anzug und Krawatte will er im Versicherungsgeschäft Geld verdienen, so wie der mächtig beeindruckende Mr. Kendrick, der ebenfalls aus Cemetery Junction kommt, und jetzt in einer Villa lebt und einen Rolls Royce fährt. Freddie will ihm nacheifern, aber durch Kendricks‘ Tochter Julie, seine Jugendliebe, bekommt er mehr Einblicke in dieses Leben als ihm lieb ist.
Snork heißt eigentlich Paul, wird aber Snork genannt, weil er einen Riecher für Mösen hat. Sagt er. Snork ist klein, dick und unansehnlich. Er hat eine große Brille auf damit er aussieht wie Elton John, aber eigentlich sieht er damit aus wie eine Witzfigur aus einer Komikserie. Und auch Snork, der bei der Britischen Eisenbahn angefangen hat zu arbeiten, möchte ein wenig mehr vom Leben bekommen als nur die samstäglichen Prügeleien und die darauffolgenden Aufenthalte im örtlichen Knast.
Drei Freunde in einer Kleinstadt, und das Erwachsenwerden ist mindestens genauso schwer wie das Fortgehen. Oder das Hierbleiben ...