"He was turned to steel
In the great magnetic field.
Where he traveled time,
For the future of mankind."
("Iron Man" - Black Sabbath)
Der Blechmann aus ALICE IM WUNDERLAND kehrt zurück. Seine Gegner dieses Mal: der frisch geliftete Botox-Russe Ivan (Mickey Rourke) mit seinen elektrischen Peitschen, ein konkurrierender, böser Warlord (Sam Rockwell) und die eigene Bluttoxizität. Waffen-Tycoon Tony Stark (Robert Downey Jr.) kämpft also nicht nur gegen globale Unruhestifter, sondern auch gegen den eigenen Zerfall…
Tony Starks Konservendose steigt zum Popstar auf. Doch sowohl Image, als auch Technik bekommen erste Risse. Wer hoch steigt, fällt tief. IRON MAN 2 erweitert das Marvel Universum ungemein und schlägt wichtige Brücken zu AVENGERS und CAPTAIN AMERICA. Ausschlaggebend dafür: die filmübergreifenden Charaktere Natasha Romanoff a.k.a. Black Widow (Scarlett Johansson) und S.H.I.E.L.D.-Chef Nick Fury (Samuel L. Jackson). Scarlett Johansson (LOST IN TRANSLATION, MATCH POINT) wertet den Film in ihrem hautengen Lederoutfit enorm auf. Ebenso Mickey Rourke (THE WRESTLER, ANGEL HEART, 9 ½ WOCHEN) mit Goldzähnen, Elektropeitschen und Papagei. Er gibt einen lässigen Bösewicht ab. Täuscht das oder sind seine Lippen aufgespritzt? Ansonsten fällt IRON MAN 2 leider unnötig langatmig aus. Starks Zwist mit Waffenproduzent Hammer (Sam Rockwell, MOON, POLTERGEIST) langweilt und erinnert an das Kräftemessen zwischen Bill Gates und Steve Jobs. Actionmäßig scheppert’s wieder gewaltig. Bei einem Formel-1-Rennen in Monaco fliegen die Autofetzen. Die Iron-Man-Idee wird kopiert und böse Dronenkrieger bedrohen die Welt.
IRON MAN 2 ist ein saftiges Pfund Actionkino, in das sich technische Probleme einschleichen. Gemeint sind damit nicht nur die von Tony Starks Roboanzug, sondern auch rein filmtechnisch betrachtet.
Fazit:
Immer noch cool, aber lange nicht mehr so stark wie Teil 1.