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Seit Milliardär Tony Stark der Öffentlichkeit enthüllt hat, selbst jener mysteriöse Iron Man zu sein, der innerhalb kürzester Zeit für Weltfrieden gesorgt hat, steht er im Mittelpunkt jedes Medieninteresses. Doch nicht alle sind gleichermaßen begeistert von der enthusiastischen Selbstvermarktung Starks. Der Senat fordert von ihm, die Technologie des "Iron Man"-Anzugs an das US-Militär weiterzugeben, damit man gerüstet ist für den Fall, dass andere Länder ebenfalls erfolgreiche Modelle entwickeln und sich nicht länger einschüchtern lassen.

Nee, ich werde kein Fan mehr vom Superheldengenre, aber wenn gute Leute wie Mickey Rourke und Samuel L. Jackson am Start sind kann man ja zumindest mal reinschauen. Vom ersten Teil hab ich leider gar nichts gesehen oder gehört und war erstmal baff, das es auch Helden gibt die ihre wahre Identität preisgebe. Tony Stark erinnert dann auch gleich mal ein wenig an Bruce Wayne, ein reicher Geschäftsmann kämpft verkleidet für das gute, nur hier eben ohne Versteckspielen. Was dabei rauskommen kann sieht man allerdings gleich, denn kaum demaskiert jagen auch schon das Militär und die Justiz hinter dem dollen Kampfanzug her, dazu kommt noch ein schmierlappiger Waffenhändler, der sich mit einem russischen Freizeitkampfanzugdesigner zusammentut und schon ist die K am D, hätte sich Stark alles ganz einfach und locker ersparen können, wenn er zurückgezogen in seinem Batcave Äquivalent geblieben wäre.
Meine üblichen Kritikpunkte fangen dann auch wieder bei Stark selber an. Es wird meiner Meinung nach zu viel Zeit auf seine reale Figur verwendet mit all den persönlichen Problemen, der Palladium Vergiftung durch den Gebrauch des Anzugs und die Schwierigkeiten innerhalb seiner Firma und seinen externen Widersachern. Die Dialoge des Exzentrikers sind dabei stets zwar sehr gut und auch der Spaß kommt nicht zu kurz, aber beispielsweise die erste halbe Stunde und der komplette Mittelteil haben mit Actionhelden wenig bis gar nichts zu tun. Alles wird zwar unterhaltsam präsentiert, aber die Iron Man Auftritte konzentrieren sich doch im wesentlichen auf den Schlußakt, der zwar an Wucht und Zerstörungspotential viel ausreizt, aber die Zeit davor vergeht doch mitunter zäh und einige Längen sind zu verzeichnen.
Die Darsteller darf man dafür aber loben, einen richtigen Ausfall gibt es nicht zu vermelden. Downey gibt den reichen Retter amüsant zynisch und es macht Spaß seinen Dialoge zu folgen. Etwas mehr Screentime Für Iron Man selbst hätte aber ein wenig gutgetan und auch sein Gegenpart Rourke bzw. Ivan Vanko darf seine Elektropeitschen zu selten schwingen. Die CGI Tricks sind dafür wieder ihr Geld wert, Respekt an die Programmierer, aber bei einem Budget knapp unter der 200 Mio Marke darf man das ja irgendwie auch erwarten. Insgesamt war Iron Man Part deux schon ganz nett unterhaltsam und sicher spannender als der Iron Man Triathlon auf Hawai, hätte aber auch gerne eine halbe Stunde kürzer sein dürfen.
6/10

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