Alle Kurzkommentare


3

Solch eine Fadheit ist kaum zu ertragen. Machete wirkt wie ein Film, von dem eine eigentlich gute Ursprungsversion existiert, sich aber hiermit selbst durch den Kakao zieht. Lustig ist das Ganze allerdings null. Für mich gibt's in diesem Streifen keinen Humor; die Splatter-Einlagen sind ebenso rar gesät. Nein, Denny Trejo ist auch kein Mann für eine Hauptrolle. Er darf getrost weiterhin in seinen famosen Nebenrollen glänzen. 3/10

7

Das ist coole Mexploitation und eine Liebeserklärung an die unpolierten Grindhouse-Drive-In-Actioner von einst. MACHETE hat genau die notwendige Dosis Kaltschnäuzigkeit und hält, obwohl er nie zum Blutbad ausartet, viele krasse und denkwürdige Momente parat; Er ist ganz und gar auf den markigen, unverwechselbaren und seit FROM DUSK TILL DAWN längst zum Kultdarsteller avancierten Danny Trejo zugeschnitten, der hier noch immer einen der ersten und wenigen hispanischen Actionhelden des US-Kinos verkörpert. Auch sonst ist das mit viel mexikanischem Selbstbewusstsein durchtränkte "B-Movie" bis in die kleinste Nebenrolle passend besetzt. Ein Film so anspruchslos und deftig wie ein üppiger Teller Nachos mit Chili con Carne, Jalapenos, Salsa und mit Käse überbacken. Da wünscht man sich glatt, dass allen restlichen Fake Trailer aus GRINDHOUSE das gleiche Schicksal wiederfährt und sie endlich Realität werden.

10

Ein richtiger schöner Old School Actioner, wie man ihn sehen will. Er ist blutig, hart und äußerst cool. Man erkennt zwar eine leichte Storygleichheit zum Film "Shooter", aber darüber kann man hinwegsehen, da er einfach eine geile Besetzung hat und einen äußerst "sympathischen" Haupthelden. Der Name "Machete" ist jetzt schon kult und wird von einem brillanten Danny Trejo gespielt, dessen erste Hauptrolle es ist. Auch die anderen Schauspieler sind wirklich gut besetzt und überzeugen auf ganzer Linie. Vor allem fand ich es richtig cool, dass es erstmal ein FAKE TRAILER war, der auch wirklich geil umgesetzt wurde. Alle Szenen, die im Trailer vorhanden waren, wurden perfekt positioniert. Der Film macht einfach in jeder Hinsicht Laune und die Action kommt wirklich nicht zu kurz. Wer einen richtigen coolen Actioner sehen will, ist hier bestens bedient.

7

Recycling-Kino und kassenträchtig kalkulierter Trash Immerhin zählen Rodriguez (und Tarantino) zu den ganz wenigen Regisseuren, denen kalkulierter Trash nicht misslingt. Aber auch "Machete" hat mit dem alten Grindhouse-Kino nicht das Geringste zu tun, der Original-Grindhouse von anno dazumals kannte kein Augenzwinkern. Machete ist ein in allen Belangen redundantes - und deshalb für Primitivlinge meines Zuschnitts kurzweiliges Vergnügen. Trotzdem sehnt man sich bei Betrachtung solchen Recycling-Kinos zum echten Grindhouse oder, noch besser, zur Geradlinigkeit alter Charles Bronson-Filme zurück.

7

Machete ist ein Film bei dem man in den ersten Minuten denkt wow, sowas habe ich lang nicht mehr gesehen. Im Verlauf stört, dass der Film mit seiner actiongeladenen Ernsthaftigkeit vom Beginn nun zum Schluss immer mehr zur gewohnten langeweile der letzten Jahre verkommt und versucht mit Ideen und Neuerungen zu verändern. Leider gelingt das nicht, ich finde zum Ende des Films wünscht man sich den Anfang und auch einwenig Genre typisches: wie zum Beispiel der einsame Rächer der 1059 Gegner platt macht und mit seiner Machete durch die Häuser zieht. Der Film hätte so schön auch die Zustände in Mexiko darstellen können, stattdessen versucht man die Einwanderungspolitik zu kritisieren und die Einwanderer zu patriotieren, ich finde das geht nicht gut. Alles in Allem doch sehenswert.

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