Zuerst dachte ich: kann Danny Trejo den Film als Hauptdarsteller 105 Minuten durchhalten? Ja, kann er.
Eine sehr schnelle Hommage an die 70er Actiontrashfilme auf höchstem Niveau. Es macht richtig Spaß diesen Film anzuschauen, der sich auch nicht ernst nimmt. Trotzdem aber von übertriebener Gewaltdarstellung trotzt. Da werden mit namensgebender Machete Hände und Köpfe abgeschlagen, Bäuche aufgeschlitzt, Türen inkl. Mensch durchbohrt. Geschossen, verbrannt, ermordet... so richtig auf die Kacke ala Rodriguez... bildlich an PLANET TERROR angelehnt.
Schön zu sehen den alten Robert de Niro, wie er einen wirklich fiesen korrupten Politiker spielt. Meiner Meinung nach die beste de Niro Rolle seit CAPE FEAR. Herrlich auch den in die Jahre gekommenen Don Johnson als rassistischen Bürgerwehrchef zu sehen. Der B-Movie-King Steven Seagal als feister Drogenbaron, herrlich. Jessica Alba als Girlie-Cop in einer Fast-Nacktszene. Michelle Rodriguez als Che-Quevara-Ersatz des Netzwerkes SHE. Und natürlich Dauergast Cheech Marin als Bruder von Machete, als bekehrter Gangster nun als Pfarrer wirkend. Durchaus noch zum Griff zur Waffe fähig.. Und wie!
105 Minuten bestes Popcorn Haudrauf Kinovergnügen. Man kann lachen und sich ekeln, sich an halbnackten Frauen ergötzen, Gewaltdarstellungen fröhnen... alles dabei. 103 Min. beste Unterhaltung, bei 2 Minuten sind die Dialoge fast zu lang... schon ist der Dialog vorbei und es wird wieder gemetzelt. Klasse Halbstarkengefühle kommen auch auf, wenn Machete eine Armee aus geschundenen Mexikanern in zig Muscle-Cars anführt und alle Wägen hüpfen hydraulisch aufgemotzt die Straße entlang.
Volle Empfehlung meinerseits.10 von 10 Punkten