Der mexikanische Superheld Machete (Danny Trejo) legt sich mit einem Drogenbaron (Steven Seagal) an, der die Unterstützung einheimischer Politiker genießt und von der Hetzkampagne eines rassistischen amerikanischen Senators (Robert De Niro) profitiert. Der Kampf erscheint zunächst aussichtslos, bis Machete eine weibliche Kampfbrigade für sich gewinnen kann…
Ein absichtlich mit Verschleißspuren dekorierter Vorspann, ein betont unmoderner Einzelkämpfer, der sich mit Handwaffen durchschlägt, und vollbusige Kampfmiezen, die verdatterte Schurken aufreiben – selten hat ein postmoderner Actionfilm so unermüdlich und deutlich darauf hingewiesen, dass sein Quell der Inspiration im Bahnhofskino der 70er Jahre liegt. Schon für einen Erstversuch wäre eine solche Anhäufung ironischer Sperenzien alles andere als eine Zierde; für einen Spätzünder, der sich hinter so vielen Vorgängern einreihen muss, in denen die Masche bereits weidlich breitgetreten wurde, wirkt das ganze Getue nur noch anbiedernd und ermüdend. Was noch schwerer wiegt: Im Grunde besteht der Hauptunterschied zwischen „Machete“ und seinen mutmaßlichen Vorbildern nicht einmal darin, dass der Film den Ironieanteil so maßlos übersteigert, sondern eher darin, dass er heimliche Schlauheit gegen freiwillige Blödheit eintauscht.